Gordon Geib im Interview


Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 21.05.2008 // Quelle: Bayer-Giants

Es ist Montagabend. Spiel drei zwischen den BAYER GIANTS Leverkusen und den Deutsche Bank Skyliners. Es sind noch 20 Sekunden zu spielen. Der Ball kommt zu Gordon Geib. Geib wirft den Ball in hohem Bogen Richtung Korb. Den Zuschauern stockt der Atem. Der Ball rauscht durchs Netz und der Jubel in der Dopatka-Halle ist ohrenbetäubend!

Die dritte Partie der Viertelfinalserie wird untrennbar mit diesen Szenen und dem beherzten Auftritt von Gordon Geib verbunden bleiben. Jakob Muziol sprach mit dem Aufbauspieler der BAYER GIANTS über die dramatische Schlussphase der letzten Partie und wagte mit dem 24-Jährigen einen Ausblick auf das vierte Spiel, das am Donnerstag (18:30 Uhr) in Frankfurt stattfindet.

Gordon, wie schnell baut dein Körper eigentlich Adrenalin ab?
Geib: Das braucht immer seine Zeit. Nach dem Heimspiel am Montag hat es natürlich noch etwas länger gedauert. Ich konnte erst gegen zwei, drei Uhr einschlafen.

Dein Wurf in den letzten Sekunden der dritten Partie wird den Zuschauern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Dir auch?
Geib: Es war schon ein besonderer Wurf, an den ich mich auch noch lange erinnern werde. Erst recht, wenn wir am Donnerstag noch einmal gewinnen sollten.

Man hat oft das Gefühl, du meisterst solche Drucksituationen scheinbar ohne jegliche Nervosität. Ist das tatsächlich so?
Geib: Nervosität ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, es ist eher Anspannung, die mir persönlich aber auch hilft, bessere Leistungen abzuliefern. Diese Anspannung ist in den Playoffs noch einmal größer als bei normalen Bundesligaspielen. Das ist auch der Grund, weswegen die Spiele in der Endrunde so intensiv geführt werden.

Diese Anspannung und Nervenstärke werdet ihr sicherlich auch für das vierte Spiel in Frankfurt benötigen. Wie lief die Vorbereitung?
Geib: Wir haben taktisch noch einige kleine Änderungen vorgenommen, aber in so kurzer Zeit kann man eigentlich nicht mehr viel umstellen. Es gibt in einem vierten Spiel keine Geheimnisse mehr, jeder Spieler weiß, was sein Gegenüber kann oder nicht kann. Das Team, das besser umsetzen kann, was es sich vorgenommen hat, wird gewinnen.

Was wollt ihr besser machen als beim letzten Auswärtsspiel in der Ballsporthalle?
Geib: Unser Ziel muss es sein, so zu verteidigen wie in der zweiten Halbzeit der dritten Partie. Dann können wir auch unser Offensivspiel besser entfalten.

Kann dich Achim Kuczmann auch am Donnerstag für den letzten Wurf einplanen?
Geib: Klar! Wenn ich auf dem Feld bin, nehme ich den letzten Wurf gerne.

Wenn ich richtig gesehen habe, lässt du dir einen Schneuzer stehen. Hat Achim Kuczmann einen neuen Modetrend gesetzt?
Geib (lacht): Hey, das ist momentan der letzte Schrei, habt ihr das noch nicht mitbekommen?! Wir haben uns als Mannschaft dazu entschlossen, sozusagen als Tribut an den „Trainer des Jahres“. Bei mir sieht man das wohl am deutlichsten, die anderen Jungs geben sich aber auch reichlich Mühe.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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