Bayer kommt nicht über 0:0 hinaus


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 11.08.2007 // Quelle: Bayer 04

Stellenweise mussten sich Bayers Spieler wie in der Geschichte vom Hasen und Igel vorgekommen sein. Egal, wohin der Ball auch flog: Entweder stand da Torhüter Piplica oder Abwehrrecke Kukielka. Die beiden überragenden Cottbuser hatten den Löwenanteil am Punkt für die Gäste, der für Bayer natürlich zu wenig war.

Nach dem 0:1 im DFB-Pokal gegen St. Pauli setzte Michael Skibbe fast auf dieselbe Startelf. Einzige Änderung: Für Jan-Ingwer Callsen-Bracker verteidigte Karim Haggui.

Wie erwartet zog sich Cottbus sofort mit allen Spielern in die eigene Hälfte zurück und ließ Bayer machen und kommen. Schneiders erster Schuss flog schon nach 40 Sekunden in Richtung Piplica.

Acht Minuten brauchte es, bis Bayers Traumduo der Vorbereitungsspiele beinahe zuschlug. Schneiders Pass in die Tiefe nahm Theofanis Gekas auf, schoss aber zu überhastet auf Piplica.

Immer wieder Piplica
Hartnäckig setzte Bayer nach, bohrte und bohrte nach der Lücke in der schwarzen Trikot-Wand. Simon Rolfes köpfte eine Ecke des starken Vratislav Gresko am langen Eck vorbei (14.). Der Slowake scheiterte mit einem Gewaltschuss aus 30 Metern (20.).

Und den Torschrei hatte die BayArena schon auf den Lippen, als Tranquillo Barnetta aus zehn Metern zum Flachschuss ansetzte – Endstation war wieder Piplica (23.).

68 Prozent Ballbesitz für Bayer nach rund einer halben Stunde sagte alles. Doch Energie wagte sich nun dann und wann nach vorne. Kioyo scheiterte an Adler, den Nachschuss verlängerte Aloneftis ins Netz – Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied aber auf Abseits (31.).

Schneider in Manndeckung
Danach stockte Bayers Spielfluss. Auch deshalb, weil Schneider von Rost auf Schritt und Tritt bewacht wurde und Gekas keinen guten Tag erwischte.

Neue Hälfte, das gleiche Bild. Greskos Freistoß wischte Piplica ins Toraus (48.), den 16-Meter-Schuss von Rolfes lenkte der Energie-Schlussmann erneut zur Ecke (56.). Nach toller Ballannahme bot sich Stefan Kießling die Schusschance aus vier Metern – Endstation Piplica (57.).

In der Schlussviertelstunde probierte Bayer noch mal alles. Doch das Tor blieb wie vernagelt. Bei Schneiders Freistoß ebenso wie beim Kopfball des eingewechselten Michal Papadopulos.

Innenpfostenschuss
Und als Piplica endlich mal geschlagen war, rettete bei Schneiders nächstem Freistoß der Innenpfosten (79.). Manuel Friedrich und Kießling vergaben die letzten guten Chancen, ehe Kioyo in der Schlussminute fast noch das 0:1 gelungen wäre.

„Es kam mir vor wie beim Handball. Cottbus hat sich eingeigelt und wir haben außen rum gespielt“, beschrieb Rolfes die meisten der 90 Minuten.

Am nächsten Sonntag beim Hamburger SV dürfte es Bayer 04 wohl kaum noch mal mit der gleichen Taktik des Gegners zu tun bekommen.

Bayer 04: Adler - Castro, Haggui, Friedrich, Gresko - Schwegler, Rolfes - Kießling, Schneider, Barnetta - Gekas

Energie Cottbus: Piplica - Szelesi, I. Mitreski, Kukielka, Cvitanovic - T. Rost - D. Sörensen, Rivic, Skela, Aloneftis - Kioyo

Tore: keine


Einwechslungen: 66. Dum für Schwegler, 67. Rangelov für Rivic, 74. Papadopulos für Gekas, 74. Ziebig für Aloneftis, 85. Baumgart für Skela

Gelbe Karten: Barnetta, Friedrich, - T. Rost, Ziebig, Kioyo

Zuschauer: 22500 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Brych, Dr. (München)


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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