Markus Esser packt die WM-Norm im dritten Anlauf


Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 29.05.2007 // Quelle: TSV Bayer 04

Beim dritten Versuch hat es für Markus Esser endlich gereicht. Beim Pfingstsportfest in Rehlingen knackte der Hammerwerfer des TSV Bayer 04 mit der Siegesweite von 78,81 Metern erstmals die doppelt geforderte WM-Norm von 78,50 Metern. In Halle und Fränkisch-Crumbach verfehlte Esser den Wert für die Titelkämpfe im japanischen Osaka (25.8.-2.9.) noch knapp. Zudem erfüllten die 800-Meter-Läufer Robin Schembera und Sabrina Buchrucker die Anforderungen für die U20-EM im niederländischen Hengelo (19.07.-22.07.).

In Halle fehlten zwölf und in Fränkisch-Crumbach 14 Zentimeter – umso größer war die Erleichterung bei Markus Esser, als er im zweiten Versuch die Norm von 78,50 Meter übertraf. Mit einem Urschrei machte der 27-Jährige zunächst das komplette Stadion auf sich aufmerksam und lief dann in die Arme seiner hochschwangeren Freundin, die in drei Wochen ihr erstes Kind erwartet. „Ich werfe gerne in Rehlingen. Es war das erste Mal, dass ich hier schlechtes Wetter erlebt habe“, meinte der Leverkusener mit Blick auf den Nieselregen, der den Hammerwerfern das Leben schwer machte im nassen Ring.

Mit 46,80 Sekunden über 400 Meter ist Ingo Schultz über seine Spezialstrecke in die Saison eingestiegen. Der frühere Europameister ging das Rennen couragiert an, auf den letzten Metern fehlte dem 2,01-Meter-Hünen dann aber die Kraft. „Nachdem ich 2005 gar keine Wettkämpfe bestreiten konnte, 2006 eher schwierig war, habe ich nun etliche Wochen gut trainiert und freue mich richtig auf die kommenden Wettkämpfe“, sagte Schultz, der die WM-Qualifikation als Ziel ausgegeben hat. Die Einzelnorm liegt bei 45,55 Sekunden.

Unbeeindruckt von den stark eingeschätzten Kenianern ging der Leverkusener Robin Schembera, der noch in der Jugendklasse startberechtigt ist, das 800-Meter-Rennen an. Im Sog der beiden Afrikaner, die der 18-Jährige auf der Zielgerade noch überspurtete, gewann Schembera in 1:47,60 Minute. Die U20-EM-Norm unterbot der 18-Jährige um fast drei Sekunden. „Für das erste Rennen und bei diesen Bedingungen ist die Zeit natürlich top. Und der Sieg ist war das i-Tüpfelchen. Aber ich denke, dass ich in zehn Tagen in Kassel, dort ist das Feld noch ein bisschen besser, schon noch eine Sekunde schneller laufen kann“, erklärte der Schüler.

Maßarbeit leistete Sabrina Buchrucker über die doppelte Stadionrunde. In 2:06,48 Minuten blieb die 18-Jährige zwei Hundertstel-Sekunden unter der Mindestleistung für die kontinentalen Titelkämpfe in Hengelo. „Ich freue mich total. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich im ersten richtigen Rennen die Norm knacken kann“, sagte die Achte der U18-WM von 2005, die wegen einer Borreliose-Erkrankung fast ein ganze Jahr pausieren musste.

Die kompletten Ergebnisse gibt es unter www.leichtathletik.de.


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Kategorie: Sport
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