Gravierende Auswirkungen für die Volkshochschule Leverkusen befürchtet der VHS-Rat, wenn die Kürzungsabsichten des Landes im Jahre 2007 Wirklichkeit würden. Dies machten der Vorsitzende des VHS-Rates, Hans-Erich Hofmann und sein Stellvertreter, Dr. Otto Ernst, in einem Pressegespräch gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden des Deutschen Volkshochschulverbandes, Leverkusens Oberbürgermeister Ernst Küchler, am Rande der Ratssitzung am Montag, 25. September, deutlich.
Würden die Sparpläne Wirklichkeit, müsste die Volkshochschule ihr Budget 2007 um weitere 54.000 kürzen, was die Struktur der VHS erheblich gefährde, so Hans-Erich Hofmann. Seit 2002 seien dann die Zuschüsse von 412.000 auf 248.000 gesunken. Das Programm, das im Jahre 2005 bei über 1.000 Veranstaltungen mit insgesamt 31.000 Unterrichtsstunden über 22.000 Teilnehmer erreicht habe, müsse erheblich zurückgefahren werden, bliebe es bei den Sparplänen des Landes. Sowohl der VHS-Rat als auch Oberbürgermeister Küchler sehen die Gefahr, dass insbesondere die stark subventionierten Bereiche, zu denen das Nachholen von Schulabschlüssen, Deutschkurse für Ausländer, Alphabetisierungskurse und Angebote für Behinderte gehören, existentiell bedroht seien.
Entsprechend haben sich die Volkshochschulen zu einer landesweiten Protestaktion unter dem Motto Bildung stö(h)rt nur, zusammengeschlossen. Im Rahmen einer Plakat- und Postkartenaktion, die der VHS- Rat dem Oberbürgermeister vorstellte, soll Ministerpräsident Rüttgers zu einer Rücknahme der Kürzungpläne bewegt werden.