Mittelständisches F&E-Unternehmen im Bayer Chemiepark angesiedelt

Nano-Verschlüsselung gegen Produktpiraterie "Informium AG" kennzeichnet Artikel mit der ScanDeep -Technologie

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 18.09.2005 // Quelle: Bayer

Mit der "Informium AG" hat sich jüngst ein innovatives F&E-Unternehmen im Bayer Chemiepark Leverkusen angesiedelt. Informium ist unter anderem auf Additive für Druckfarben, Beschichtungen und Verpackungen spezialisiert. Diese ermöglichen die Verschlüsselung von Produkten und damit den Schutz vor Markenpiraterie. Kunden sind die Hersteller hochwertiger Markenartikel, vom Sportschuh bis zur Flugzeugkomponente.

Die Informium AG hat neuartige Verfahren entwickelt, Produkte unsichtbar zu kennzeichnen. Mithilfe der ScanDeepTM-Technologie lassen sich beispielsweise Medikamenten-Verpackungen über die Druckfarbe mit einem verschlüsselten, individuellen Binärcode markieren. Nur spezielle Lesegeräte können diesen Code entschlüsseln.

Auf diesem Weg erhält jede Ware eine eigene Identität und ist so als Original oder Fälschung identifizierbar. Produzierende Unternehmen haben damit Zugriff auf ein Instrument gegen Umsatzverluste. Käufer wiederum erhalten Schutz vor Fälschungen minderer Qualität. Gleichzeitig lässt sich bei Bedarf jede einzelne Verpackung lückenlos zurückverfolgen. Eine Eigenschaft, die vor Schmuggel schützt und bei der Vereinfachung von Logistikketten hilft.

Die ScanDeepTM-Technologie ist dabei eine Alternative zu den als "rfid" ("radio frequency identification") bekannten Funketiketten. Bei der "rfid" werden Daten an einem Produkt über einen so genannten Transponder per Radiowellen verfügbar gemacht. "Neben den deutlich geringeren Kosten und der einfacheren Handhabung von ScanDeepTM im Vergleich zu "rfid" wahrt die Informium-Technologie außerdem die Privatsphäre der Kunden und birgt nicht die erheblichen Datenschutzprobleme von "rfid", erläutert Hilmar Rauhe, Vorstand der Informium AG.

Im Bayer Chemiepark strebt Informium weiteres Wachstum an und setzt hierzu auf die Synergiemöglichkeiten mit anderen Chemiepark-Partnern. Forschung, Entwicklung und die Produktion von zurzeit bis zu 100 Tonnen Marker pro Jahr sind für Informium im Bayer Chemiepark ideal möglich. Auch ein Scale-up - die kurzfristig mögliche Erweiterung der Produktionskapazität - war ein entscheidendes Kriterium für die Ansiedlung im Chemiepark. Darüber hinaus sieht Rauhe einen erheblichen Standortvorteil in dem breiten Spektrum an Infrastruktur und Dienstleistungen, das von Bayer Industry Services geboten wird. Dieses breite Portfolio - zusammen mit der großen Erfahrung eines internationalen Spitzenunternehmens - ist seines Erachtens einzigartig. "Wir freuen uns sehr, hier zu sein, und können den Standort nur wärmstens weiterempfehlen", so Rauhe.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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