"Erfolgreiche Forschung spielt eine zentrale Rolle für den künftigen Unternehmenserfolg von Bayer"

Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning auf dem Innovationsforum: 2,3 Milliarden Forschungsbudget sind Spitzenwert in der deutschen Chemie/16 Forscher des Unternehmens mit "Otto-Bayer-Medaillen" ausgezeichnet

Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 04.03.2004 // Quelle: Bayer


Sie erhielten in diesem Jahr die Otto-Bayer-Medaille: die erfolgreichen Bayer-Wissenschaftler mit Dr. Udo Oels (Mitte), im Bayer-Vorstand u.a. für Forschung zuständig.
Bayer wird in diesem Jahr 2,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren - so viel wie kein anderes Chemie-Unternehmen in Deutschland. Einen Schwerpunkt bilden die Life-Science-Bereiche, die insgesamt 85 Prozent des gesamten Forschungs-Budgets erhalten werden. Damit unterstreicht der Konzern die Schlüsselrolle der Innovation für die zukünftige Entwicklung, denn: "Eine erfolgreiche und effiziente Forschung spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg des Bayer-Konzerns", betonte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning anlässlich des Bayer-Innovationsforums, bei dem insgesamt 16 Forscher für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Konzern mit der "Otto-Bayer-Medaille" ausgezeichnet wurden. "Bayer wird auch in Zukunft auf seine Innovationskraft setzen, denn wir sind ein forschungsorientiertes Unternehmen, das sich künftig noch stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren will. Nicht zuletzt diese Überlegung hat den jüngsten Schritt der Umstrukturierung beflügelt und zu dem Schluss geführt, dass wir uns von der Chemie und Teilen der Polymere trennen werden."

Um in der heutigen Zeit unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen auf Forschung und damit auf Wachstum aus eigener Kraft zu setzen, müssten alle Ressourcen fokussiert werden. Wenning: "Investitionen im Gießkannenprinzip sind nicht mehr möglich. Man muss Prioritäten setzen." Große Vorteile sieht der Bayer-Chef in der in jüngster Zeit vollzogenen Integration der ehemaligen Zentralen Forschung in die Teilkonzerne. Die Nähe zum Marketing und damit zum Kunden werde die Kommunikation zwischen marktorientierten und wissenschaftsorientierten Bereichen intensivieren. "Dadurch werden wir neue Stärken entfalten können", sagte er.

Dr. Udo Oels, im Vorstand des Konzerns u. a. zuständig für Innovation, erinnerte an die Bedeutung der traditionell alle zwei Jahre verliehenen Otto-Bayer-Medaillen in Erinnerung an den großen Forscher und Erfinder der Polyurethan-Chemie, der allerdings mit der gleichnamigen Gründerfamilie des Unternehmens nicht verwandt war. "Die Vergabe dieser Auszeichnungen an herausragende Forscher hat mehr als nur symbolischen Charakter - sie ist traditioneller und hochaktueller Bestandteil unserer Firmenkultur, in der Kreativität und Innovationen gefördert, Leistung unterstützt und Erfolge belohnt werden", sagte Oels.

Die preisgekrönten Projekte seien zudem sichtbares Zeichen für die Innovationskraft des Konzerns, der neben der Qualität der eigenen Wissenschaftler auch über ein weit verzweigtes Netzwerk von Forschungskooperationen mit Unternehmen und Hochschulen im In- und Ausland verfüge.

Die diesjährigen Preisträger der Otto-Bayer-Medaille sind:

Dr. Andreas Schlegel (Bayer Chemicals) für die Entwicklung eines nanopartikulären Eisenoxid-Typs, der Arsen aus Trinkwasser adsorbieren kann;

Dr. Karlheinz Reichert, Dr. Christoph Schnitter und Dr. Leonid Shekter (H. C. Starck) für die Entwicklung eines neuen und weltweit einzigartigen Herstellungsverfahrens für Niobpulver, aus dem Kondensatoren für Handys, Computer und viele andere technische Geräte hergestellt werden können;

Dr. Wolfgang Fischer, Dr. Jürgen Meixner und Dr. Jan Weikard (Bayer MateralScience) für die Entwicklung und erfolgreiche Markteinführung von neuen Rohstoffen für durch UV-Licht härtende Lacke für die Dual-Cure-Technologie (ein umweltfreundliches und besonders kratzfestes Lacksystem);

Dr. Reiner Fischer (Bayer CropScience) für seine Konzeption, Erfindung und erfolgreiche Bearbeitung der Keto-Enole, die zur Entwicklung neuer Insektizide führten;

Dr. Hermann Bieringer, Dr. Erwin Hacker, Dr. Hermann Stübler und Dr. Lothar Willms (Bayer CropScience) für die konsequente Weiterentwicklung und Anwendung einer Technologie, die Nutzpflanzen beim Einsatz von Herbiziden schützt;

Edward Huguenel, PhD, Timothy Lowinger, PhD, Dr. Bernd Riedl und Scott Wilhelm, PhD (Bayer HealthCare) für die Entwicklung des Raf-Kinase-Inhibitors BAY 43-9006. Die Substanz soll neue Möglichkeiten der Krebsbekämpfung erschließen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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