Volksrepublik China wird Investitionsschwerpunkt für Bayer

Umfangreiches Bayer-Programm während der geplanten Kanzlerreise
Verdopplung des Umsatzes bis zum Jahr 2005 geplant

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 26.10.2001 // Quelle: Bayer

China hat sich zu einem Investitionsschwerpunkt für Bayer entwickelt: Bis zum Jahr 2008 plant der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Sachanlageinvestitionen in der Volksrepublik in Höhe von 3,4 Milliarden US$ (rund 3,8 Milliarden Euro zu aktuellen Wechselkursen). Kernstück des Programmes ist ein integrierter Chemiestandort nahe Shanghai mit einem Investitionsvolumen von 3,1 Milliarden US$ (3,4 Milliarden Euro).

Der Startschuss für die Bauarbeiten soll während der geplanten China-Reise des Bundeskanzlers am 2. November 2001 erfolgen. Zuvor wird Bayer mit der Shanghai Chemical Industry Park Company in der Großen Halle des Volkes in Beijing ein Rahmenabkommen über die geplante Chemie- und Polymerproduktion in Caojing unterzeichnen.

"Der Aufbau des neuen Standortes Caojing ist ein wichtiger Schritt für unsere Expansionspläne in der Region Fernost und ein klares Zeichen für unser Vertrauen in die Wachstumschancen der chinesischen Wirtschaft", fasst Bayer-Vorstandsvorsitzender Dr. Manfred Schneider die Bedeutung des Rahmenabkommens zusammen. "Damit wird die Volksrepublik zu einem der wichtigsten internationalen Investitionsschwerpunkte für Bayer." Bis zum Jahr 2005 wolle das Unternehmen den Umsatz in der Region Greater China mindestens verdoppeln, umreißt Schneider die Erwartungen an das China-Geschäft. Im Jahr 2000 hatte Bayer in der Volksrepublik China, Hong Kong und Taiwan rund 1 Milliarde US$ (1,1 Milliarden Euro) umgesetzt. China ist damit nach Japan der zweitgrößte Bayer-Markt in Asien.

Deutsche Großinvestition in China

In dem 50 Kilometer südlich des Stadtcenters von Shanghai gelegenen Chemiepark in Caojing will Bayer weltweit wettbewerbsfähige Anlagen zur Herstellung von Lackrohstoffen und Coatings, thermoplastischen Kunststoffen, Polyurethanrohstoffen und Basischemikalien errichten. Diese Produkte werden als Rohstoffe für verschiedene Anwendungen in der Automobil- und Elektrobranche sowie der Möbel- und Bauindustrie eingesetzt. Mit einem Investitionsvolumen von 3,1 Milliarden US$ (3,4 Milliarden Euro) gehört das Vorhaben zu den größten Investitionen deutscher Unternehmen in China.

Der Spatenstich für die ersten Teilprojekte des integrierten Standortes in Caojing wird am 2. November 2001 in Verbindung mit der Einweihung des neuen Polymer-Forschungszentrums des Konzerns in Pudong erfolgen. In Anwesenheit hochrangiger Regierungsvertreter werden Bayer-Vorstandsvorsitzender Dr. Schneider, Dr. Udo Oels, im Vorstand Sprecher für die Region Greater China, und Ländergruppenleiter Dr. Elmar Stachels das Startsignal für den Baubeginn der Anlagen in Caojing geben.

Bayer beschäftigt in der Region Greater China rund 2.200 Mitarbeiter, die im Jahr 2000 etwa 1 Milliarde US$ (1,1 Milliarden Euro) Umsatz erwirtschafteten. Davon entfielen rund 700 Millionen US$ (750 Million Euro) auf Festlandchina. In der Volksrepublik ist das Unternehmen mit insgesamt 17 in Mehrheitsbesitz befindlichen Firmen vertreten. Zwölf Produktionsgesellschaften aus den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Polymere und Chemiespezialitäten haben den Betrieb aufgenommen und decken einen zunehmenden Anteil des Umsatzes aus lokaler Fertigung.


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