Bayer verstärkt Dialog zum Thema Sicherheit

Neuer BayKomm-Raum, neue Veranstaltungsreihe

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 31.10.2001 // Quelle: Bayer

Mit zahlreichen Veranstaltungen und Maßnahmen möchte die Bayer AG künftig im Umfeld des Werks Leverkusen das Thema Sicherheit stärker in den Vordergrund stellen. Werksleiter Dr. Ludwig Schmidt betonte am 31. Oktober 2001 in Leverkusen bei der Vorstellung des Konzepts "Sicherheitsdialog": "Für uns steht das Thema Sicherheit schon seit Jahren ganz oben auf der Liste. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass vieles von dem, was Bayer in Sachen Sicherheit tut und investiert, in der breiten Öffentlichkeit – und auch im direkten Umfeld der Werke – noch bekannter werden sollte."

Der neu gestaltete Themenraum "Sicherheit und Umweltschutz" des Leverkusener BayKomm, den der Werksleiter am Mittwoch seiner Bestimmung übergab, stellt das Thema Sicherheit in zahlreichen Facetten dar: Brandschutz, Anlagen-, Transport- und Arbeitssicherheit sind nur einige der Aspekte. "Wir möchten durch ein Mehr an Information Vorbehalte gegenüber der Chemie im allgemeinen abbauen und das Sicherheitsempfinden stärken", so Dr. Schmidt zur Zielsetzung des Themenraums, der – zehn Jahre nach der Einweihung des BayKomm – von Grund auf neu gestaltet und inhaltlich neu ausgerichtet wurde. Das BayKomm verzeichnete zwischen 1991 und 2001 rund 1,4 Millionen Besucher.

Der Raum "Sicherheit und Umweltschutz" enthält zahlreiche Exponate, die das Thema "Sicherheit" verständlich und – im wahrsten Sinne des Wortes – "begreifbar" machen, etwa eine für die chemische Industrie typische Rohrlandschaft: Das Exponat macht deutlich, wie sich mit Hilfe von Ultraschalltechnik die Stärke der Rohre messen lässt, um eventueller Materialabnutzung auf die Spur zu kommen. Ebenso wichtig wie regelmäßige Inspektions- und Wartungsarbeiten ist die "konstruktive Sicherheit", die bei Bayer oberste Priorität hat: Dies bedeutet, Anlagen so zu planen, dass Risiken minimiert werden. Auch das Thema Arbeitssicherheit spielt eine Rolle: Die Ausstellung räumt mit dem Vorurteil auf, dass die chemische Industrie eine unsichere oder unfallträchtige Branche sei. Richtig ist, dass nur im Gesundheitsdienst und in der elektrotechnischen und feinmechanischen Industrie noch weniger Arbeitsunfälle passieren als in der chemischen Industrie.

"Sicherheitsdialog": Intensive Kommunikation mit den Nachbarn
Der neue BayKomm-Raum ist eine der Maßnahmen, die Bayer unter dem Dachbegriff "Sicherheitsdialog" zusammen fasst. Gemeinsam ist allen Aktivitäten das Bestreben, das Thema Sicherheit aktiver als bislang zu kommunizieren und den Dialog mit der Bevölkerung im Einzugsgebiet auszubauen, um auf diese Weise dem Informationsbedürfnis der Bürger zu entsprechen. Ein wichtiger Baustein des Sicherheitsdialogs ist, wichtige Zielgruppen in das Werk einzuladen und den Gästen das Sicherheitskonzept zu erläutern. Diese Veranstaltungen setzen sich zusammen aus Vorträgen, Betriebsbesichtigungen und einem Besuch der Sicherheitszentrale, die vor einem Jahr mit einem Aufwand von über 10 Millionen Mark auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde. Der Rat der Stadt Leverkusen, zahlreiche Ärzte und die Verwaltungsspitze waren bereits zu Gast; demnächst werden die Leitungsteams der hiesigen Kindergärten an den Informationsveranstaltungen teilnehmen.

Neues Infomobil: Bayer kommt "vor Ort"
Künftig möchte Bayer auch stärker im Umfeld des Standorts Leverkusen Flagge zeigen. Zu diesem Zweck wurde vor kurzem ein Kleinbus angeschafft, mit dem Mitarbeiter "vor Ort" fahren sollen, um über das Werk zu informieren und das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen. Das sogenannte "Infomobil" im grün-blauen Bayer-Design war bereits bei den Infotagen im Entsorgungszentrum Bürrig und im Leverkusener Werk im Einsatz; ab dem nächsten Jahr sollen beispielsweise Schulen oder Kindergärten angesteuert werden. Auch ist geplant, den Kleinbus bei Schadensereignissen im Werk, die Auswirkungen auf die Nachbarschaft haben, als rollendes Informationszentrum einzusetzen.

Leicht einprägsam ist die Nummer des neuen Sicherheits-Telefon des Werks Leverkusen: (0214) 30-99 333. Unter dieser Durchwahl erhalten Anwohner im Falle eines Schadensereignisses aktuelle Informationen. Die neue Nummer ist bereits frei geschaltet. Bekannt gemacht wird die Telefonnummer u.a. in einer Anzeige zum Thema "Verhalten bei Chemieunfällen", die Bayer künftig im Telefonbuch schaltet. Die Inhalte dieser Anzeige – Sicherheitshinweise und Tipps zum richtigen Verhalten – finden sich auch in neu produzierten Faltblättern sowie auf Aufklebern für Telefon, Auto oder Adressbuch.

Die genannten Drucksachen ergänzen die Broschüre "Ihre Sicherheit – unsere Verantwortung", eine regelmäßig an die Bevölkerung und an Mitarbeiter verteilte Darstellung der Sicherheitsmaßnahmen im Chemiepark. Bayer hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe der genannten Publikationen die Sicherheitstipps und die Sicherheits-Telefonnummer bekannter zu machen. Alle Drucksachen können beim Team Nachbarschaftsarbeit des Werks Leverkusen unter Telefon (0214) 30-62827 kostenlos angefordert werden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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