Auf die richtige Mischung kommt es an

Hilfestellung für Estrichleger
Reklamationen vorbeugen

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 18.09.2001 // Quelle: Bayer

Foto Bayer AGSchon in der Mischtrommel können spätere Bauwerksschäden verhindert werden. Eine gute Mörtelqualität beugt Reklamationen vor.
Die Bayer AG hat für die Estrichherstellung eine Mischanleitung ausgearbeitet, mit der sich optimale Ergebnisse erzielen lassen. Denn schon in der Mischtrommel kann späteren Bauwerksschäden und den damit verbundenen Reklamationen vorgebeugt werden. Das Unternehmen stellt seit über 30 Jahren Produkte für die Estrichindustrie her – beispielsweise Bayer Anhydritbinder AB 20 – und hat die Baustellen-Erfahrungen der Mitarbeiter des technischen Kundendienstes jetzt in einer Mischanleitung zusammengetragen. Die Hilfestellung für Estrichleger kann kostenlos unter Fax: 0214/30-61229 angefordert werden.

Zur Estrichherstellung werden auf der Baustelle die "Zutaten" Zement oder Anhydritbinder, Sand, Zusatzmittel wie Anhydur® und bei Bedarf Fasern in den Mischbehälter gefüllt und rasch durchmischt. Als Ergebnis wird eine "homogene Masse" gewünscht, die dem Verarbeiter eine gute Mörtelqualität verspricht. Doch das Resultat lässt oft zu wünschen übrig, wenn der Mischvorgang getreu der Devise "Zeit ist Geld" beschleunigt wird. Denn der Mörtel ist wegen der kurzen Mischzeit und der häufig überfüllten Trommel nicht richtig durchmischt. Die vorgegebene Mischzeit und der empfohlene Befüllungsgrad der Trommel wird oft nicht eingehalten. Der Mörtel weist dann alle möglichen Konsistenzen auf, nur nicht die gewünschte. Wird das Material verarbeitet, kann dies zu späteren Reklamation führen.

Durch die unterschiedlichen Mörtelkonsistenzen – von hochplastisch bis trocken – leidet die Estrichqualität, und die Oberfläche wird oft reklamiert. Das bedeutet Kosten, die in keinem Verhältnis zu der Zeit stehen, die für eine optimale Mörtelmischung mehr benötigt würde.

Pro Tag werden auf einer Baustelle zwischen 30 und 35 Mörtelmischungen hergestellt. Wird jeder Mischvorgang nur um eine Minute gekürzt, beträgt die Zeitersparnis lediglich eine halbe Stunde täglich. Umgerechnet auf die hergestellten Quadratmeter handelt es sich bei den Lohnkosten insgesamt nur um Pfennigbeträge. Die nachträgliche Sanierung einer Oberfläche durch Spachteln und Schleifen kostet dagegen erheblich mehr Zeit und damit Geld.

Und nicht nur die Oberfläche leidet unter dem schlechten Mischergebnis, denn die gesamte Estrichqualität wird beeinträchtigt: Festigkeiten schwanken innerhalb der Fläche, Verformungen werden begünstigt, Risse stellen sich eher ein. Für eine optimale Mörtelqualität ist auch von entscheidender Bedeutung, in welcher Reihenfolge und Menge die Materialien in die Mischtrommel gegeben werden. Auch hier bewahrheitet sich der Spruch: "Weniger ist mehr".


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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