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Ein düsteres Hinterzimmer einer übel beleumundeten Kneipe. Die POLITEIA-Redaktion hat sich zu einer Krisensitzung getroffen. Ihr ist der Chefredakteur abhanden gekommen. Freiwillig, das ist klar, würde niemand Martin (I.) beerben; also füllt man eine Kammer des antiken, rostigen 45er Peacemaker-Colt der Redaktion (ursprünglich zur Selbstverteidigung gegen erboste POLITEIA-Opfer erstanden) mit einer Patrone. Fünf Mal macht es Klick, als MiWi, der an der Reihe ist, totenbleich seine Bereitschaft erklärt. - So weit die Legende. Jetzt, nach etwa 50 Ausgaben, darf er endlich abtreten, wenn auch nur als Chefredakteur; zur allgemeinen Überraschung hat er seinen Job mehr als gut erledigt. Nun muß Martin (II.), der in einem schwachen Moment dem Druck erlag, sich um Artikel kümmern wie Buchbesprechungen über Elaborate ehemaliger Bundestagsabgeordneter, Plädoyers für Frauenhäuser, Satiren und Jahresrückblicke. Was die Arbeit angeht, könnte man fast wünschen, den Chefredakteur zu klonen ... Danke, MiWi, viel Glück, Martin!
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