|
Eigentlich wollten wir in dieser Ausgabe über die Grünen herziehen, über ihre im Angesicht des mit dem Kanzler gemeinsam Zigarre rauchenden Westerwelle plötzlich dehnbaren Gewissen. Jahrzehntelang hatten sie uns genervt, Gewissensentscheidungen seien unantastbar; aber das galt wohl nur für gewisse Gewissensfragen, die ins grüne Weltbild paßten. Dabei könnte man gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan manches einwenden, auch ganz unideologisch: Die Bundeswehr wird schlicht überlastet. Natürlich ist unser aller Kanzler längst weiter; wenn Deutschland sich wirklich an der bin-Ladin-Jagd beteiligen sollte, muß man natürlich ins Kalkül ziehen, daß drei Viertel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind ... Allerdings hat der Kanzler auch andere Probleme. Wenn seine Regierung nämlich weiterhin die Kommunen am ausgestreckten Arm verhungern läßt, werden sich irgendwann die Ruhrgebietsstädte zusammenschließen und Berlin wie ein besseres Kuhdorf aussehen lassen. (Den entsprechenden Damm haben sie ja schon.) Wir wünschen jedenfalls unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!
| |