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Nr. 210
22. Jahrgang
April 2001
51. WWW-Ausgabe

Diesmal

Nur nicht zimperlich

Manche Ideen in der Politik sind wirklich absurd. Wo kämen wir hin, wenn der, der einen Baum pflanzt, ihn auch fällen dürfte! Bekanntlich sorgt die Baumschutzsatzung seit 15 Jahren dafür, daß zwar fröhlich weiter gefällt wird, aber wenigstens einige zusätzliche städtische Planstellen, also Arbeitsplätze, geschaffen wurden. Der also sozial und ökologisch verwerfliche Angriff von CDU und FDP auf diese treffliche Satzung scheiterte zwar im Leverkusener Rat, aber nun muß das Fällen erst bei etwas dickeren Bäumen genehmigt werden. Bei Menschen sind die Fortschrittlichen aller Länder weniger zimperlich: Nach Hunderttausenden von Abtreibungen jedes Jahr und der in den Startlöchern stehenden Embryonenproduktion für Stammzellen droht nun auch das Töten leidender Menschen, nachdem unsere mörderisch liberalen holländischen Nachbarn wieder einmal vorpreschen. Aber auch die haben Probleme: Ihr bekanntes kugelförmiges, rotes Wasser verkauft sich zwar immer noch, aber wegen der verstärkten Grenzkontrollen (Maul- und Klauenseuche) ist der Export eines anderen wichtigen Wirtschaftsgutes drastisch zurückgegangen. Peinlich: In NRW herrscht Haschisch-Knappheit. Wäre das nicht was für unsere Bauern, Frau Künast?

Inhalt

Editorial: In Stammtischlaune? Schröder und die Arbeitslosen
JU im Haus Ratibor
Kommunalsplitter
Baumverhinderungssatzung?
Der Metrorapid Nun geistert er wieder durch LEV
Bayer-Basketball ohne Konstanz
Satire: Heiße Tonnen aus La Hague Die Zukunft der Castor-Transporte
Warum Gewalt? JU-Bundesvorstandsmitglied Daniel Walter über die Aktion "Mensch wach auf"
Ein Skandal Die Niederlande legalisieren aktive "Sterbehilfe"
Bilanz ziehen 10 Monate Bundeswehr - ein Bericht
Tschernobyl 15 Jahre später
Überschätzt Warum nur sollen Schulen ans Netz?
Das ganze Leben ist ein Quiz ... ... und wir sind nur die Kandidaten
Neues ... ... aus dem Netz
Impressum
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