Leverkusen

Junge Union besucht EXPO

Ziemlich voll und anstrengend

Am 23./24. September war es noch einmal so weit. Die Junge Union Leverkusen besuchte zum zweiten Mal die EXPO in Hannover. Gemeinsam mit Nicht-JU-Mitgliedern fuhren wir ca. dreieinhalb Stunden mit unseren Pkws in die niedersächsische Landeshauptstadt. Das soll heißen, dass wir auch Leute unterstützen, die nicht gleich einen Aufnahmeantrag ausfüllen, entgegen der bestehenden Meinung.

Insgesamt fuhren also vierzehn gutgelaunte EXPO-hungrige Menschen gemeinsam nach Hannover. Die Stimmung ließ nur selten zu wünschen übrig; obwohl es manchmal ziemlich eng in den Autos geworden ist, haben wir uns amüsiert. Nach unserer Ankunft in Hannover zogen wir dann durch die Gegend und besichtigten einige Hallen, in denen sich kleine oder aber finanzschwache Länder eingerichtet hatten. Dabei sind mir Länder aufgefallen, von denen ich noch nie zuvor gehört hatte. Allerdings leben diese Länder auf der EXPO eindeutig nicht von ihren Exponaten, sondern vielmehr von Live-Shows. So gab es zum Beispiel einen Feuerschlucker. Dieser führte gemeinsam mit seinen Kollegen eine beeindruckende Show vor.

Die eigentlichen Pavillons der Staaten, die sich einen leisten konnten, ließen hingegen oftmals zu wünschen übrig. Zunächst ist da die lange Wartezeit vor den Pavillons, die schon am Morgen im Durchschnitt bei ca. einer Stunde liegt und sich im Laufe des Tages an einem Wochenende auf locker zwei Stunden steigern kann. In den Themenparks gibt es nicht selten auch Wartezeiten von bis zu vier Stunden. Hat man sich allerdings die Mühe gemacht und sich angestellt, ist die Enttäuschung oft groß. Denn die Pavillons ähneln sich in weiten Teilen und bestehen zumeist nur aus Filmvorführungen. So zum Beispiel der Pavillon Spaniens, der ausschließlich aus Filmvorführungen bestand, ähnlich wie der italienische Pavillon, in dem nur einige Autos ausgestellt waren. Eine kleine Ausnahme war der kanadische Pavillon, der neben Filmen auch eine kleine Wassershow bot.

Aber wie bereits gesagt, viel kann man selbst innerhalb von zwei Tagen nicht sehen, weil die Wartezeiten immens sind. Dennoch müssen die Parties auf dem Expogelände hervorragend sein, so dass einige von uns die Nacht durchmachten und am nächsten Morgen ziemlich eigenartig aussahen.

Was von der EXPO bleibt, sind viele gute Erinnerungen, aber auch die Gedanken an lange Warteschlangen und drängelnde Menschen. Auch das Motto dieser EXPO "Mensch, Technik, Natur" war wohl ein bißchen zu frei gewählt, so dass sich die Macher der Pavillons selber nichts darunter vorstellen konnten.

M.P.