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Nr. 204
21. Jahrgang
Oktober 2000
45. WWW-Ausgabe

Diesmal

Verspätung

Das Verhältnis der Deutschen zur Verspätung ist eindeutig. Nicht nur bei Bussen und Bahnen wird sie nicht geduldet. Allerdings nimmt die Realität auf den Nationalcharakter wenig Rücksicht. Und da uns leider die Einsicht etwa der Südeuropäer in die Vergeblichkeit allen menschlichen Strebens fehlt, erzeugen Verspätungen schlechte Laune und Magengeschwüre. In politischen Fragen jedoch frönen wir der Verspätung im großen Stil. Der Vertrag von Maastricht und die mit ihm verbundene Einführung des Euro wurde erst öffentlich diskutiert, als er schon Jahre verabschiedet war. Die Ökosteuer treibt seit knapp zwei Jahren ihr schändliches Unwesen, doch erst jetzt, wo die Ölmärkte im Verein verrückt spielen, wird sie entdeckt. Der Kanzler macht eine Reise durch die "neuen" Länder, als ob sie vor drei Monaten und nicht vor 10 Jahren beigetreten wären. Ob Kernkraftwerke eine verspätete Technik sind, darüber wollen wir gerne streiten lassen. Ohne Verspätung wollen wir hier unserem Redakteur Wolfgang danken, der seit vier Jahren die famose Online-POLITEIA fabriziert und dies leider aufgeben muß.

Inhalt

Sprit nur noch für die Reichen? Der Benzinpreis sorgt europaweit für Ärger
Besuch im Kernkraftwerk Mühlheim-Kärlich
Großes Kaliber aus Bayern CSU-Generalsekretär Thomas Goppel in Leverkusen
Umweltfest 2000
Spaß, Spannung und Überraschung Das Kinderfest 2000
Leserbrief
Wenn Verheugen laut denkt... Soll es ein Referendum über EU-Beitritte geben?
Eine Geschichte Worauf alle gewertet haben: Die SPD-Card kommt
Überflüssige Plakate Nachlese zur OB-Wahl in Köln
"Reaktionär und hochgradig gefährlich" Wie Schröder und Co. die Vereinigung sahen und sehen
Neues ... ... aus dem Netz
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