Leverkusen

Opladen, der unerreichte Stadtteil

Vielleicht hattet ihr auch schon mal das Problem. Ihr steht um 22 Uhr oder noch später in Opladen, habt kein Auto und keinen der euch nach Hause fährt oder abholt, da sich die Eltern mal wieder einen Rotwein gegönnt haben.
Was nun??? Am besten, man nimmt den Bus, weil Taxi fahren zu teuer ist. Also auf zum Busbahnhof. Dort angekommen, stellt man fest, daß kein Bus mehr direkt in den Heimatstadtteil fährt, der Bus nach Wiesdorf ist gerade weg und der nächste kommt erst in einer Stunde wieder.
Jetzt hat man die Wahl: Entweder man geht noch einen trinken und fährt schwarz, weil dann das Geld für die Busfahrt nicht mehr reicht, wobei dann das Risiko erwischt zu werden sehr hoch ist, da die Busfahrer nach 20 Uhr immer kontrollieren, oder man friert sich den A... ab. Tolle Situation!!!
Weil aber das private Busunternehmen Hüttebräucker nicht genug Geld hat, um den regelmäßigen Busverkehr auch nach 20 Uhr aufrecht zu erhalten, wird sich daran so schnell nichts ändern. Schade eigentlich, denn eines muß ich als Rheindorfer, der die Sonderbehandlung von Opladen nicht unbedingt gutheißt, Opladen lassen. Es hat eine wesentlich gemütlichere Atmosphäre als Wiesdorf. Die vielen Kneipen und Bistros fehlen einfach in Wiesdorf, und ins Kino kann man auch in Opladen gehen.
Der Grund, der einen davon abhält seinen Freitagabend in Opladen zu verbringen, ist die schlechte Busverbindung, denn wenn man, um nach Rheindorf zu kommen, erst über Wiesdorf fahren muß, kann man auch direkt dorthin fahren.
Wie kann man das Problem lösen? Ganz einfach: Die KWS könnte die Fahrten von Opladen in die anderen Stadtteile übernehmen, das würde sich unter Garantie rentieren, da selbst motorisierte Menschen dann bequem mit dem Bus nach Opladen und wieder zurück fahren könnten, und es würde nichts dagegen sprechen, wenn sie Alkohol trinken würden.