Nr. 189 |
Neulich lief mir - nach langer Zeit - mein alter Kumpel Mick über den Weg. Mick ist okay, obwohl er einfach grauenhaft engagiert ist. Schon als Kleinkind hat er mit seinen Eltern Raketenbasen blockiert. Mick ist Müsli-Fan, Mitglied bei amnesty, dem VCD, dem BUND und anderen menschenfreundlichen Organisationen. Am liebsten bastelt er Transparente oder besetzt Schornsteine. Kein Ökotop ist vor ihm sicher. Doch diesmal kam er mir ziemlich frustriert vor. Auf meine vorsichtige Frage explodierte er: "Seidenwesten! Deutsche Panzer in Jugoslawien! Wirtschaftspolitik à la Rexrodt! Und da soll ich fröhlich bleiben?" Ich antwortete: "Schön, die Grünen mögen ein bißchen angepaßt sein, aber lies doch erst mal POLITEIA. Und die handwerklichen Pannen der Regierung sind in der Satire aufgespießt." "Reaktionäres Geschreibsel!" schnaubte Mick. "Mag sein", antwortete ich geduldig, "aber wenigstens bekommt die herrschende Klasse kräftig einen aufs Dach." Mick betrachtete mich mitleidig. Er durchschaute mich natürlich und wußte, daß ich ihn nur erfunden hatte, um das POLITEIA-Vorwort zu füllen. Also nahm er resignierend die Zeitschrift zur Hand und begann zu lesen. Was blieb ihm auch anderes übrig ... |
Willkommen im Klub
Warum es die Grünen zur Zeit so schwer haben
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Bayer 04
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Das war's wohl
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Kommunalsplitter
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Sorry, RP / Warten auf TeleLev
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JU-Insight
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JU-Hessenwahlfete / Jung und alt im Dialog
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Neues ...
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... aus dem Netz
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Erosion eines Systems
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Nach dem Metallabschluß: Das Ende des Flächentarifvertrags in Sicht?
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Satire
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Handwerkliche Fehler
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Filmtip
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Das große Krabbeln
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Die verratene Republik
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Zwei Bücher über das Versagen der Weimarer Demokraten
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5 Minuten nach dem Urknall
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Internet: Einzige Konstante ist die Veränderung
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Archiv
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