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Nr. 171
18. Jahrgang
Mai 1997
13. WWW-Ausgabe

Diesmal

Zum Heulen!

Das Sommerloch ist tot, es lebe das Frühlingsloch. Die Probleme brennen der Republik unter den Nägeln, aber man merkt nichts davon. Inzwischen ist es so weit, daß der vielstimmige Appell der Leserschaft an unser Autorenduo, auch mal eine Satire über die SPD zu schreiben, bei diesem zu einer kreativen Krise führte. Vielleicht ist dies überhaupt die derzeitige Haupteigenschaft der Unionsanhänger: Über die CDU/CSU kann man zur Not noch lachen, über die SPD höchstens weinen - falls man überhaupt so viel Emotionen investieren will. Das Ergebnis hat unser Bundespräsident in einer Rede zusammengefaßt, die die Republik wachrütteln sollte. Das ist ihm gelungen. Das ganze Volk inklusive der Gescholtenen sagte: "Mann, hat der aber recht, ey!" Es ist wirklich zum Heulen. Manchmal wünscht man sich britische Verhältnisse. Auf der Insel herrscht ein Diktator, sein Name ist Parlament. Das mag manche Nachteile haben, besonders wenn, wie in diesen Tagen, Labour die Mehrheit gewonnen hat, aber es wird wenigstens entschieden. Mal wieder richtig über linke Stümper an der Regierung lästern - das wär's doch. Tja - Brite müßte man sein!

Inhalt

Der grollende Präsident Roman Herzog sagt, was Sache ist
Privatisierung und Beutekunst Überraschende Schwerpunkte beim CDU-Kreisparteitag
Hilfe steht im Vordergrund Leverkusener Suchthilfe in trockenen Tüchern
Neues ... ... aus dem Netz
Wie wir jeden Tag besser werden Oder: Von der Behörde zum Dienstleister - Ein unerfreuliches Abenteuer mit der Deutschen Post
Polit-Splitter Diplomatisches Kasperletheater mit Iran / Börsen- und Arbeitslosenrekorde
Prüfstein Garzweiler
Now working? Labours Erdrutschsieg in Großbritannien
Bittere Pillen und neue Hoffnung Basketball-Saison 96/97
Was ist Tae-Kwon-Do? Asiatische Kampfsportarten (2)
Computer-Ecke Web-Sites für den Internet-Alltag
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