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Das haben wir nun davon. Jahrelang verweisen wir grummelnde CDU-Politiker, die sich über den Inhalt unserer Zeitschrift beschweren, auf die Möglichkeit des Leserbriefs. Dieses Mal haben sie tatsächlich zugeschlagen.
In der Sache geht's weitgehend um die Privatisierung des Leverkusener Müllkutschers AWL. Was uns das eigentlich angeht, könnten sie zu Recht fragen. Ganz einfach: Jeder Einwohner, unabhängig von Alter, Geschlecht und Nationalität, verursachte 1995 (in Leverkusen) knapp 200 DM Müllgebühren pro Jahr. In den letzten 10 Jahren stiegen sie um schlappe 500%. Ob man sich da noch teure Niederlagen vor Gericht leisten sollte? Diese Frage stellt sich
auch der aufrechte Genosse Hofmann, weswegen er zurücktrat und wir ihn befragten. Doch die Dämmerung der Stadtmanager hält an:
Jetzt hat auch noch Regierungspräsident Antwerpes Mendes indischen Billigprogrammierern den Bildschirm ausgeknipst. Tragisch! Als
richtiger Manager fühlt man sich doch erst, wenn man Arbeitsplätze ins Ausland verlagert und über den teuren Standort Deutschland flucht. Als Sozi
bringt das einen besonderen Kick. Wir wünschen allen Lesern viel Spaß - diesmal besonders an Polemik und Satire für Leverkusen.
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