Leverkusen
Sexualstraftäter landete in Untersuchungshaft
Bereits seit Oktober 1999 machte ein 26-jähriger Arbeiter aus Leverkusen-Heidgen
sein Wohnumfeld und das Gebiet um den Bürgerbusch unsicher.
Der zunächst unbekannte, überwiegend schwarz gekleidete Mann wurde von
Spaziergängern immer wieder dabei beobachtet, wie er im Gebüsch stand und mit
Ästen um sich schlug. In Einzelfällen verfolgte er auch junge Frauen, ohne ihnen
jedoch zu nahe zu treten. Als er allerdings in zwei Fällen als Exhibitionist
aufgetreten war, erstatteten die Geschädigten Anzeige bei der Polizei. Die
Ermittlungen führten im Februar 2000 schließlich zur Identifizierung des Täters.
Für eine Inhaftierung reichten die bis dahin bekannten Tatvorwürfe allerdings
nicht aus.
Allerdings hielt die Polizei den Mann im Auge und bat die Anwohner, die schon
zuvor die polizeiliche Arbeit immer wieder durch wertvolle Hinweise unterstützt
hatten, um weitere Aufmerksamkeit.
Nachdem sich der Tatverdächtige am 03.12.2000 auf einem Schulhof an der
Heinrich-Lübke-Straße Mädchen gegenüber in schamverletzender Weise genähert
hatte, konnte er wenig später in seiner Wohnung von der Polizei festgenommen
werden. Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Tatbekleidung gewechselt, die
aber in der Wohnung aufgefunden wurde. Da eines der geschädigten Mädchen noch im
Kindesalter war, reichte die Tat aus, um einen Haftbefehl gegen den 26-Jährigen
zu beantragen. Der Haftrichter beim Amtsgericht Leverkusen erließ schließlich
den Haftbefehl und schickte den Mann in Untersuchungshaft.
In diesem Zusammenhang bedankt sich die Polizei bei allen aufmerksamen
Spaziergängern im Bürgerbuch, die das Auftreten des Tatverdächtigen immer wieder
beobachtet und die Polizei über sein Treiben unterrichtet haben. Nur dadurch war
es möglich, den Mann eindeutig zu identifizieren.
Quelle: Pressemitteilung der Polizei vom 05.12.2000
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Letzte Änderungen: 05.12.2000