Geschichte von Schlebusch

1135 Erstmalige Erwähnung von Schlebusch
1220 Erbauung von Schloß Morsbroich
1889 Neubau von St. Andreas
15.5.1929 Volksentscheid gegen die Eingemeindung nach Köln
1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.
Und hier das ganze in schöne Worte gefaßt:
Wo heute Schlebusch liegt, war früher ein schönes Waldgebiet entlang der Dhünn. Es wurde im 7.Jahrhundert von den Dörfern Hummelsheim und Nittum zur Landwirtschaft genutzt. Holz wurde zu Brennholz verarbeitet und Äcker wurden angelegt, aber was nicht jeder weiß, es gab im Schlebuscher Wald auch einen Weinberg. Das meinen jedenfalls die Historiker, denn im Jahre 1301 sagte eine Kölner Frau der Abtei Heisterbach eine jährliche Ration Wein aus "Schlehenbusch" zu (Im Volksmund hieß Schlebusch "Schlehenbusch".)
Selbst Ritter hat es in Schlebusch gegeben. Dieser Rittersitz hieß "Binnerster Hof", wurde aber auch "Junkershof" genannt und verfügte etwa im 12. Jahrhundert über eine Kapelle in Schlebuschrath. Das haben jedenfalls archäologische Grabungen in den 60er Jahren ergeben. Namentlich wurden diese Ritter erst in 14. Jahrhundert erwähnt. Genannt wurde immmer wieder Johann von Schlebusch. Er war, so vermutet man, der erste Amtsmann. Im 15.Jahrhundert, genauer gesagt 1491, schenkt der Enkel von Johann von Schlebusch, der auch Johann hieß, der Kapelle von Schlebuschrath die Annaglocke.
Im 15. Jahrhundert wurde aus Schlebusch endlich ein richtiges Dorf. Das lag an der "Bergischen Landstraße" (B51), die an Bedeutung gewann, weil auf ihr Waren vom Bergischen Land nach Köln transportiert worden sind. Die Kaufleute machten oft halt in Schlebusch, den es gab hier viele Wirtshäuser. In Schlebusch wurden auch Fuhrwerke angeboten, um die Steigungen ins Bergische Land besser zu bewältigen.
Die Straße brachte leider nicht nur angenehme Kundschaft. 1583 wurde Schlebusch geplündert und die Kapelle niedergebrannt. 1591 wurde die Kapelle neu errichtet.
Aber auch der 30jährige Krieg verschonte Schlebusch nicht. Am 07. Mai 1623 wurde Schlebusch unter dem spanischen Regiment Don Gonzales de Cordova zerstört, weil die Schlebuscher sich geweigert hatten, ihm und seinen Soldaten kostenlos Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.
Auch heute gibt es noch ein paar Anzeichen auf die Ritter in Schlebusch, wie z.B. das Schloß Morsbroich.
Steinbüchel heute
1158 Konrad von Steinbüchel erwirbt einen Rittersitz
1582 Weihung der Kapelle des heiligen Antonius mit der Sau in Fettehenne
1700 Die Antonius-Kapelle wird wegen Baufälligkeit abgerissen
1724 Komptur von Droste auf Morsbroich kauft den Steinbüchler Rittersitz für den Deutschen Orden, dem er bis 1798 gehört
1737 Neuerrichtung der Kapelle in Fettehenne und Weihung dem Hl. Johannes von Nepomuk
1823 Bürgermeister Rossi leitet von Fettehenne aus 43 Jahre die Geschicke der Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Lützenkirchen ehemaliges Rathaus, 11 k
1890 Friedrich Weskott, Sohn des Bayer-Mitgründers erwirbt den Herrensitz von Steinbüchel
1897 In Neu-Boddenberg wird die abgetragene Nikolaus-Kirche neu errichtet
1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.

Schlebusch heute und Schlebuscher Bürgermeister


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