Wiesdorf und Leverkusen Fotos, heute
1107 Wiesdorf (Wistubbe) wird erstmals urkundlich erwähnt
1190 Wiesdorf besitzt eine Pfarrkirche
1571 Der Rhein verändert im Februar-Hochwasser seinen Lauf und zerstört Häuser und Kirche
1657 Nach der erneuten Zerstörung durch ein Rheinhochwasser wird der Ort weiter östlich errichtet
1666 Bau von St. Antonius
1836 Wiesdorf hat ungefähr 1000 Einwohner
1860 Apotheker Carl Leverkus baut seine Ultramarin-Farbenfabrik am Kahlen Berg (Leverkusen) bei Wiesdorf
31.8.1889 Wiesdorf und Bürrig bilden die gemeinsame Bürgermeisterei Küppersteg und scheiden damit aus dem Bürgermeisterverbund mit Opladen aus
1890 Die Einwohnerzahl ist auf 2500 gestiegen
1891 Die Farbenfabriken Bayer kaufen von Leverkus' Söhnen das Werksgelände
15.08.1893 Das erste Rathaus in Küppersteg wird bezogen (heute Postamt)
1906 Weihung der evanglischen Christus-Kirche
15.03.1910 Einzug in das neue Rathaus der Bürgermeisterei Küppersteg in Wiesdorf
1912 Verlegung des Bayer-Firmensitzes nach Leverkusen
1.4.1920 Zusammenschluß von Bürrig und Wiesdorf zur Bürgermeisterei unter dem Namen Wiesdorf mit 26.671 Einwohnern
12.2.1921 Verleihung des Stadtrechts an Wiesdorf
1925 Gründung der IG Farben, zu der auch das Bayerwerk gehört
1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.
1945 Einnahme Leverkusens durch die Amerikaner
19.12. 1951 Neugründung der Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft
1.4.1955 Leverkusen wird kreisfreie Stadt mit 78.623 Einwohnern
17.11.1963 Leverkusen wird Großstadt mit 100.000 Einwohnern
1969 Einweihung des ersten Abschnitts der neuen City incl. des Forums
25.10.1971 Abriß des alten Rathauses
1.1.1975 Kommunale Neugliederung: Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf kommen zu Leverkusen. Leverkusen hat nunmehr ca. 170.000 Einwohnern
01.04.1977 Eröffnung des neuen Rathauses
1168 Opladen wird als Upladin erstmals urkundlich erwähnt; in einer Urkunde der Abtei Siegburg; unter den Zeugen befindet sich ein Euirhardus Upladhin".
1223 Früheste Nennung der St. Remigius-Kirche
1264 Der Rittersitz Ophoven wird erstmals beurkundet
1307 Im Zusammenhang mit der Rechtsrheinischen Fernverkehrsstraße (später auch "Frankfurter Steinweg", "Köln-Arnheimer-Chaussee") findet die Wupperbrücke erstmals Erwähnung.
1359 Der Friedenberger Hof kann urkundlich erstmals nachgewiesen werden.
1360 Aufzeichnung des Opladener "Rechts- und Ritterbuches". Damit beginnt Opladens ununterbrochene Gerichtstradition, die sich 1812 mit dem Friedensgericht und seit 1879 mit dem Amtsgericht fortsetzt.
1363 Opladen ist Teil des bergischen Amtes Miselohe (bis 1807).
1594 Durch Reformation erstmals eine lutherische Gemeinde in Opladen (bis 1620).
1730 "Umsteigestation" der Thurn und Taxisschen Post an der Wupperbrücke
1816 Errichtung der "Sammtgemeinde Opladen" mit Opladen, Bürrig, Neukirchen und Leichlingen.
1819 Eingliederung des preußischen Landkreises Opladen in den Landkreis Solingen.
1822 Beginn der industriellen Entwicklung in Opladen ("Sayet-Maschinen-Spinnerei" an der Wupperbrücke).
1850 Gründung der ersten Opladener "höheren Lehranstalt" (seit 1867 Erzbischhöfliches Aloysium).
1856 Umwandlung der "Sammtgemeinde Opladen" in die Bürgermeisterei "Opladen Stadt" und die Bürgermeisterei "Opladen Land", mit Wiesdorf und Bürrig (1889: Gründung der Bürgermeisterei Küppersteg).
27.12.1858 Verleihung des Stadtrechts an Opladen durch den Regenten Wilhelm Prinz von Preußen
1859 Erstmals wieder evangelischer Gottesdienst in Opladen.
1866 Unterrichtsbeginn in der evangelischen "höheren Töchterschule" und in der katholischen "Privat-Töchterschule"
1867 Anbindung Opladens an das Eisenbahnnetz durch die "Bergisch-Märkische-Eisenbahn"
1874 Eröffnung der Rheinischen Eisenbahn
1876 Einweihung der evangelischen Kirche am Bielert
1879 Übergabe der Synagoge in der Altstadtstraße (1938 Zerstörung durch die Nationalsozialisten, Gedenkstein)
1881 Verkehrsübergabe der Eisenbahnlinie Opladen-Lennep
1883 Opladen erhält ein Stadtwappen
1886 Gründung der Feuerwehr
1903 Inbetriebnahme der "Königlich Preußischen Eisenbahnhauptwerkstätte "
1914 Opladen wird Kreisstadt des Landkreises Solingen, seit 1931 des Rhein-Wupper-Kreises (bis 1975)
1930 Eingemeindung von Quettingen und Lützenkirchen
1931 Baubeginn an der Opladener "Umgehungsstraße", einem Teilstück der ersten deutschen Autobahn
1956 Patenschaft über die ostpreußische Stadt Treuburg
1973 Eröffnung der Fußgängerzone
1973 Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages Opladen-Bracknell (Großbritannien)
1.1.1975
Zusammenschluß mit Leverkusen im Rahmen der kommunalen Neugliederung
Schlebusch heute
1135 Erstmalige Erwähnung von Schlebusch
1220 Erbauung von Schloß Morsbroich
1807 Jacob Salentin von Zucallmalgio (1774-1838) ist Maire von Schlebusch Haus
1889 Neubau von St. Andreas
15.5.1929 Volksentscheid gegen die Eingemeindung nach Köln
1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.
Und hier das ganze in schöne Worte gefaßt:Selbst Ritter hat es in Schlebusch gegeben. Dieser Rittersitz hieß "Binnerster Hof", wurde aber auch "Junkershof" genannt und verfügte etwa in 12.Jahrhundert über eine Kapelle in Schlebuschrath. Das haben jedenfalls archäologische Grabungen in den 60er Jahren ergeben. Namentlich würden diese Ritter erst in 14. Jahrhundert erwähnt. Genannt würde immmer wieder Johann von Schlebusch. Er war, so vermutet man, der erste Amtsmann. Im 15.Jahrhundert, genauer gesagt 1491, schenkt der Enkel von Johann von Schlebusch, der auch Johann hieß, der Kapelle von Schlebuschrath die Annaglocke.
Im 15. Jahrhundert wurde aus Schlebusch endlich ein richtiges Dorf. Das lag an der "Bergischen Landstraße" (B51), die an Bedeutung gewann, weil auf ihr Waren vom Bergischen Land nach Köln transportiert worden ist. Die Kaufleute machten oft halt in Schlebusch, den es gab hier viele Wirtshäuser. In Schlebusch wurden auch Fuhrwerke angeboten, um die Steigungen ins Bergische Land besser zu bewältigen.
Die Straße brachte leider nicht nur angenehme Kundschaft. 1583 wurde Schlebusch geplündert und die Kapelle niedergebrannt. 1591 wurde die Kapelle neu errichtet.
Aber auch der 30jährige Krieg verschonte Schlebusch nicht. Am 07. Mai 1623 würde Schlebusch unter dem spanischen Regiment Don Gonzales de Cordova zerstört, weil die Schlebuscher sich geweigert hatten, ihm und seinen Soldaten kostenlos Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.
Auch heute gibt es noch ein paar Anzeichen auf die Ritter in Schlebusch, wie z.B.: das Schloß Morsbroich.
Steinbüchel heute
1158 Konrad von Steinbüchel erwirbt einen Rittersitz
1582 Weihung der Kapelle des heiligen Antonius mit der Sau in Fettehenne
1700 Die Antonius-Kapelle wird wegen Baufälligkeit abgerissen
1724 Komptur von Droste auf Morsbroich kauft den Steinbüchler Rittersitz für den Deutschen Orden, dem er bis 1798 gehört
1737 Neuerrichtung der Kapelle in Fettehenne und Weihung dem Hl. Johannes von Nepomuk
1823 Bürgermeister Rossi leitet von Fettehenne aus 43 Jahre die Geschicke der Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Lützenkirchen ehemaliges Rathaus, 11 k
1890 Friedrich Weskott, Bayer-Mitgründer erwirbt den Herrensitz von Steinbüchel
1897 In Neu-Boddenberg wird die abgetragene Nikolaus-Kirche neu errichtet
1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.
Rheindorf heute
1115 Erste Erwähnung Isaaks von Rheindorf, eines ritterlichen Dienstmannes des Grafen von Berg
1170 Erwähnung der Kirche St. Aldegundis
1181 Ausbau von St. Aldegundis als Wehr- und Schutzkirche
1200 Rittersitz des Manfred von Rheindorf
1360 Mitverwaltung Rheindorfs durch das Amt Monheim für den Grafen von Berg
1657 St. Aldegundis bietet Schutz vor dem Rheinhochwasser
1705 Errichtung des Zollhofes
1784 Bau des Bergerhofes
1815 Aufhebung der Zollstation
1840 Veränderung des Flußlaufes der Dhünn, die nicht mehr direkt in den Rhein, sondern bei Rheindorf in die Wupper mündet
1911 Errichtung des Rheindeiches
1.4.1930 Gründung der Stadt Leverkusen mit 42.619 Einwohnern durch Zusammenschluß der Orte Schlebusch, Steinbüchel, Rheindorf und der Stadt Wiesdorf.
1944 Ausbombung des Haupthauses der Burg Rheindorf
Bergisch Neukirchen heute
1223 (Bergisch) Neukirchen wird erstmals urkundlich erwähnt
1521 Erwähnung von Unterölbach (Under-Euuelbach)
1555 Neukirchen erhält ein eigenes Gericht, das 1600 mit dem Schlebuscher Gericht vereinigt wird
1630 Der Ort wird im dreizigjährigen Krieg niedergebrannt
1781 Ausbau der evangelischen Kirche
1795 Besetzung durch die Franzosen (bis 1801)
1797 Erste Erwähnung von Atzlenbach
1807 Neukirchen und Witzelden unterstehen einer gemeinsamen Bürgermeisterei (Mairie)
1815 Gründung der Rheinischen Obstkrautfabrik
1820 (Bergisch) Neukirchen kommt bei der Teilung der Bürgermeisterei Witzelden zur Bürgermeisterei Opladen
1851 Trennung von Opladen
1857 Verleihung des Stadtrechts an (Bergisch) Neukirchen
1881 Durch die Linie Opladen-Lennep gewinnt Neukirchen Anschluß an das Eisenbahnnetz
1904 Name der Stadt Neukirchen wird in Bergisch-Neukirchen abgeändert, nachdem der neuerrichtete Bahnhof auch so benannt wurde
1964 Name der Stadt Bergisch-Neukirchen wird in Bergisch Neukirchen abgeändert
1.1.1975 Zusammenschluß mit Leverkusen im Rahmen der kommunalen Neugliederung
Hitdorf heute
1151 Erstmalige Erwähnung als "Huttorp"
1356 Hitdorf wird als Rheinhafen zum erstenmal urkundlich erwähnt
1441 Hitdorf wird Sitz eines Landgerichts für das Kirchspiel Rheindorf
1663 General Graf von Merode geht bei Hitdorf über den Rhein und plündert
1729 Beurkundung des Hitdorfer Fährrechts
1765 Gründung einer Tabakfabrik
1827 Aufnahme in den Stand der Stände im preußischen Provinziallandtag
1833 Bau einer Brauerei
1840 Hitdorf wird selbständige Pfarrei
1843 Ausbau der Zündholzbetriebe
1857 Verleihung des Stadtrechts
1881 Gründung der Feuerwehr
1887 St. Stephanus wird geweiht und prägt ab nun das Ortsbild Hitdorfs
1896 Anschluß an die Elektrizitätsversorgung
1909 Anschluß an die Wasserversorgung
1923 Anschluß an die Kanalisation
1930 Großfähre ihren Betrieb auf
1960 Eingemeindung Hitdorfs nach Monheim
1.1.1975 Zusammenschluß mit Leverkusen im Rahmen der
kommunalen Neugliederung
Bürrig heute
1147 Erstmalige urkundliche Erwähnung
1280 Graf Adolf von Berg erhält das Patronat über St. Stephanus
1399 Überfall auf Burg Reuschenberg durch Kölner Bürger
1477 Neubau der Reuschenberger Mühle
1845 Errichtung eines Bahnhofs (Küppersteg) an der Cöln-Mindener Eisenbahn
1860 Ansiedlung von Sprengstoffirmen
31.8.1889 Wiesdorf und Bürrig bilden die gemeinsame Bürgermeisterei Küppersteg und scheiden damit aus dem Bürgermeisterverbund mit Opladen aus
1893 Bau des Rathauses, der heutigen Post
1.4.1920 Zusammenschluß von Bürrig und Wiesdorf zur Bürgermeisterei unter dem Namen Wiesdorf mit 26.671 Einwohnern
1930 Bürrig gehört als Stadtteil von Wiesdorf zu Leverkusen
Lützenkirchen heute
1155 oder 1165 Erste urkundliche Erwähnung
1363 Lützenkirchen wird Sitz des bäuerlichen Landgerichts
1439 Erwähnung der Lehner Mühle
1506 Erwähnung von Biesenbach
1519 Glocke von St. Maurinus wird gegossen
1603 Erwähnung der Pulvermühle
1673 Erwähnung der Kreuzkapelle
1717 Woll- und Leinenweber ziehen nach Lützenkirchen
1807 Lützenkirchen ist mit Schlebusch verbunden
1842 Errichtung der Bergischen Krautfabrik Boddenberg
1847 Weihe der neuen Maurinus-Kirche nach Abbruch der alten
1860 Aufnahme der Produktion der Kleineisenfabrik Tillmanns in Neucronenberg
1878 Errichtung der Post
1897 Gründung der Spar- und Darlehenskasse
31.05.1908 Gründung der Feuerwehr
1914 Bau der elektrischen Kleinbahn
1927 Anschluß an die Gasversorgung
1930 Ausscheiden aus der Bürgermeisterei mit Schlebusch und Eingemeindung mit Quettingen nach Opladen
1975 Nach dem Zusammenschluß von Hitdorf, Opladen und Leverkusen zur neuen Stadt Leverkusen gehört Lützenkirchen zum Stadtbezirk III
Und hier das Ganze nochmals in schöne Worte gefasst:
Lützenkirchen ist schon sehr alt, älter als vielleicht so mancher Bürger der künstlichen Trabantenstadt Leverkusen glauben mag. Zu ersten Male in den Annalen der Geschichts- und Städteschreibung wurde Lützenkirchen - damals Lüzelenkerke geschrieben und gesprochen - im Jahre 1155 oder 1165 erwähnt, bei der dritten Ziffer ist man sich nicht ganz sicher.
Im Jahre 1439 erscheint Lüzelenkerke wieder in den Annalen, diesmal ist es die Lehner Mühle im Wiembachtal, die die Aufmerksamkeit der Geschichtsschreiber erregt - sozusagen der erste landwirtschaftliche Produktionsbetrieb in den grünen Wäldern dieses Dorfes und heuer Stadtteil von Leverkusen. Die Mühle selbst steht freilich nicht mehr. Bewundern hingegen kann man etwas anderes aus dem späten Mittelalter. Die 1519 gegossene Glocke der Kirche St. Maurinus. Diese Glocke, die eine der ältesten im gesamten rheinisch-bergischen Raum ist, hängt heute noch im Glockenturm des nunmehr sechschiffigen Gotteshauses und läßt allsonntäglich ihren sonoren Klang ertönen, der heutzutage wie ein Gruß aus einer längst vergangenen Epoche anmutet.
Knapp 40 Jahre später erhält Lüzelenkerke eine "Zweigstelle" des Landgerichtes (Köln?) und darf das gerichtliche Siegel führen. Noch heute zeugt davon ein Gedenkstein im Lützenkirchener Park am Marktplatz.
1603 wird die Pulvermühle erwähnt, 1673 die Kreuzkapelle errichtet. Heute führt daran vorbei von der Lützenkirchener Straße die schmale, noch immer ziemlich unbefestigte Gasse "Auf dem Lehn". Hier spürt man noch den Atem des alten, gänzlich unbevölkerten Lützenkirchens, wenn sich vor einem, auf holprigen Pflaster die Wiesenlandschaft eröffnet und man die kleine, alte aber gut erhaltene und wie frisch enstandene Kapelle betrachtet.
Dreizehn Jahre später wird St. Maurinus vergrößert; dies wird noch einige Male geschehen, bis das Kirchenschiff seine heutigen Ausmaße erlangt. Und wiederum zwölf Jahre später wird ein neuerliches sakrales Gebäude begonnen, die Annakapelle, die in diesen Tagen immer noch vor allem für Hochzeiten genutzt wird. Nach ihr ist die Straße benannt, die an ihr vorbei führt - die Kapellenstraße zur Wohnsiedlung "Schöne Aussicht", die es freilich damals noch nicht gab; hier gab es nur Wälder und ausladene Wiesen.
1717 wurden die ersten Handwerker in Lützenkirchen heimisch. Die Annalen berichten in diesem Jahre von den Woll- und Leinenwebern. Auch nach ihnen wurde eine Straße benannt - die Leineweberstraße.
Im vorigen Jahrhundert nimmt auch Lützenkirchen den Lauf anderer Dörfer sich zum Vorbild. 1842 wird die Bergische Krautfabrik Boddenberg eröffnet, 1878 erhält man eine Post, 1897 wird eine Spar- und Darlehenskasse gegründet.
Anfang dieses Jahrhunderts werden die ersten elektrischen Leitungen verlegt, die 1914 die elektrische
Kleinbahn für sich nutzt. Heute zeugen die schwarzen Teerrillen im Straßenbelag der Lützenkirchener Straße von der Fahrspur dieser schmalspurigen Elektrobahn. 1927 wird Lützenkirchen auch an die Gasversorgung angeschlossen und spätestens ab hier verliert die Geschichte dieses idyllischen Dorfes in den rheinnahen Wäldern seine individuelle Gestalt. Lützenkirchens Historie wird so normal und ebenmäßig wie die anderer Stadtteile. Es werden immer mehr Häuser gebaut, immer mehr Betriebe siedeln sich an, die grüne Landschaft verschwindet immer mehr - es bleibt der Beton. Doch trotzalledem bleibt dieser kleine Fleck mit seiner dörflichen Umgebung und den vielen klaren Bächen ein grüner Punkt im betonverschandelten
Stadtbild. Wer genau hinschaut, erkennt heute noch die unverwechselbaren sanften Hügel und Wälder und wenn man sich die Ohren zuhält und sich den Straßenverkehr wegdenkt, dann sieht man das alte Lüzelenkerke - grün, gemütlich und ...
schön.
Küppersteg heute
1157 Erste Erwähnung als Steg über die Dhünn bei Bürrig
1845 Bau des Bahnhofs an der Cöln-Mindener Eisenbahn
31.8.1889 Wiesdorf und Bürrig bilden die gemeinsame Bürgermeisterei Küppersteg und scheiden damit aus dem Bürgermeisterverbund mit Opladen aus
1.4.1920 Durch den Zusammenschluß von Bürrig und Wiesdorf ist Küppersteg nun ein Teil der Stadt Wiesdorf
1928 Bau der Christus-König-Kirche
1930 Küppersteg wird mit Wiesdorf Stadtteil von Leverkusen
Quettingen heute
1209 Erstmalige Erwähnung Quettingens
1930 Eingemeindung nach Opladen
1975 Quettingen kommt mit Opladen nach Leverkusen
Manfort heute
1325 Erstmalige Erwähnung von Demanfort als Hof nahe Wiesdorf auf der Schlebuscher Heide
1591 Mannefurt gehört dem Besitzer von Steinbüchel
1795 Plünderung von Hof Manfort durch die Franzosen und Umsiedlung des Hofes
12.07. 1900 Die Wiesdorfer Ortsteile Manfort, Schlebusch-Bahnhof und Wiesdorfer Heide werden ab jetzt unter der Namensbezeichnung Manfort geführt
1930 Manfort wird mit Wiesdorf Stadtteil von Leverkusen
Alkenrath heute
1953 Bau des neuen Stadtteils zwischen Schlebuschrath/Güterzuglinie Köln-Opladen, Autobahn, Bürgerbusch, Gezelinkapelle und Schloß Morsbroich.
Waldsiedlung heute
Gehörte immer zu Schlebusch
Nach der Explosion der dortigen Dynamitfabrik Bau von Einfamilienhäusern in den 20er Jahren
(Ober)Maire
1930-1933 Dr. Heinrich Claes
1933-1938 Dr. Wilhelm Tödtmann
1938-1945 Ludwig Simon
1945-1946 Dr. Heinrich Claes
1946-1949 Johannes Dott
1949-1951 Johannes Ritter
1951-1954 Johannes Dott
1954-1961 Wilhelm Dopatka
1961-1964 Heinrich Lützenkirchen
1964-1979 Wilhelm Dopatka
1979-1984 Wolfgang Obladen
1984-1994 Horst Henning Grab
1994-1999 Dr. Walter Mende
1999-2004 Paul Hebbel
2004 - 2009 Ernst Küchler
2009 Reinhard Buchhorn
Wappen Leverkusens seit 1975 | Das neue Wappen der Stadt Leverkusen ist eine heraldische Kombination von Teilen des alten Leverkusener Wappens, das den Löwen und eine Fährschalde zeigte, und dem Wappen der ehemaligen Stadt Opladen. | Wappen Leverkusens 1930-1975 |
Der Löwe geht zurück auf das Wappen der Herzöge von Berg. Er ist auch im 1923 verliehenen Wappen der früheren Stadt Wiesdorf enthalten, das von der 1930 gegründeten Stadt Leverkusen unverändert übernommen wurde.
Das neue Wappen der Stadt Leverkusen wurde am 19. August 1976 vom Kölner Regierungspräsidenten genehmigt. Am 15. November beschloß der Rat der Stadt, die Hauptsatzung zu ändern. Die Neufassung ist zum 1. Januar 1977 rechtskräftig geworden. Es zeigt in Silber (Weiß) einen zweigeschänzten, roten Löwen. Er ist blaubekrönt, -bewehrt und bezungt und von einem schwarzen Wechselzinnenbalken überdeckt.
Die Wappen der anderen Gründungsgemeinden fanden keine offizielle Verwendung mehr.
Schlebuscher Wappen (bis 1930) |
Wappen Lützenkirchen (bis 1930) |
Wappen Hitdorf (bis 1960) |
Wappen Rhein-Wupper-Kreis (bis 1975) |
Biesenbach |
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Letzte Änderungen: 24.06.2005