Der 2012 verstorbene Georg Kreisler war ein unvergesslicher Großmeister bitterböser Gesellschaftskritik und doppelbödiger Chansons („Zwei alte Tanten tanzen Tango“, „Tauben vergiften im Park“). In seiner bewegten Biographie spiegelt sich auch die Geschichte des 20. Jahrhunderts wider: Seiner jüdischen Herkunft wegen musste er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich 1938 in die Vereinigten Staaten emigrieren, 1943 nahm er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an; 1955 kehrte er nach Europa zurück.
Für Ilja Richter ist er der größte Kabarett-Poet schlechthin, und er wohnt schon lange in seinem Kopf. Kreisler wusste das. Schätzte ihn. Und jetzt revanchiert Richter sich – mit einer Hommage ganz in Kreislers Sinne: Frech, hinreißend und poesievoll: „Durch Kreislers Brille“. Schmelzende Klänge zu ätzenden Sätzen und umgekehrt, verrückt spielende Klavierläufe, und ein Ilja, der mit harmloser Stimme hinterfotzige Geschichten zum Besten gibt.
Am Klavier: Sherri Jones, die mit dem Dichterkomponisten noch zusammenarbeiten durfte und die von ihm bevorzugte Interpretin seiner Konzertstücke war. Wenn der Chansonnier und die Pianistin loslegen – von der Parodie über lyrisch Surreales bis hin zu schärferen Liedern wie „Anders als die Anderen“ –, sprühen die Funken nur so. „Ilja Richter und Sherri Jones“, so die Berliner Zeitung, „harmonieren charmant miteinander und wettern amüsant gegeneinander. Sie lassen – absurd, abgefahren und artistisch – Kreislers wortgewandte, melodienreiche Dramolette des schwarzen Humors strahlen und funkeln. […] Ein Abend nur mit besten Zutaten und ringsherum zum Verlieben.“
Termin:
Freitag, 27. Januar 2017
19.30 Uhr
Ort:
Forum Leverkusen (Agam-Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen
Karten:
22,50 € (erm.: 13,00 €).
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über Internet www.kulturstadtlev.de
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