Am Ende wurde es noch einmal richtig spannend, doch es reichte nicht ganz: Ein Tor fehlte den Leverkusener Werkselfen beim 23:24 (6:13) bei den Berliner Füchsen am Ende zum Punktgewinn. Der letzte Treffer von Kim Naidzinavicius acht Sekunden vor der Schlusssirene war nur noch Ergebniskosmetik, die verbleibende Zeit reichte nicht, um doch noch das Unentschieden zu erzwingen. "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen", sagte Elfen-Trainerin Renate Wolf: "Vier Feldtore in 30 Minuten, dazu ein vergebener Siebenmeter, das reicht nicht." Und außerdem zeigten die Füchse sehr deutlich, dass ihr Punktgewinn beim Titelanwärter HC Leipzig in der vergangenen Woche beileibe keine Eintagsfliege war.
Die Kabinenpredigt von Renate Wolf in der Halbzeit schien aber angekommen zu sein, denn die Elfen legten nach der Pause los wie die Feuerwehr. Vom 6:13 arbeiteten sie sich schnell auf 12:15 (39. Minute) heran, doch immer dann, wenn Leverkusen in Schlagdistanz kam, legte Berlin wieder zwei, drei Tore vor. "Wir haben aber in der zweiten Hälfte gut dagegengehalten", sagte Renate Wolf: "Hätten wir das gleich von Anfang an getan, wäre zumindest ein Punkt definitiv drin gewesen." Zufrieden war sie mit ihrer Mannschaft trotz der deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei allerdings nicht: "Keine Spielerin hat heute wirklich das gezeigt, was sie kann." In Ansätzen konnten immerhin die wie immer unermüdlich rackernde Spielführerin Jenny Karolius, die beiden Linkshänderinnen Dena Glankovicova und Jennifer Rode sowie Geburtstagskind Ramona Ruthenbeck überzeugen - "Rambo" machte sich mit fünf Toren selbst ein kleines Geschenk zu ihrem Ehrentag. Je sechsmal trafen Kim Naidzinavicius und Jeje Rode.
Am kommenden Samstag (20. Februar/18.30 Uhr) geht es für die Elfen weiter, dann kommt der noch amtierende DHB-Pokalsieger Buxtehuder SV in die Smidt-Arena. Da die Bayer-Fußballer am Sonntag in der BayArena ihr Heimspiel gegen Borussia Dortmund bestreiten, weichen die Elfen auf den ungewohnten Samstag aus. Danach sind erneut zwei Wochen Spielpause angesagt, ehe es am 5. März zu den TuSsies nach Metzingen geht.
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