Covestro in Leverkusen entwickelt weltweit einmaliges Abwasser-Aufbereitungsverfahren

Helmut Nowak MdB (CDU) besucht symbolische Inbetriebnahme der Pilotanlage in Krefeld-Uerdingen

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 10.02.2016 // Quelle: Büro Nowak (ma)

Was ein alteingesessener Leverkusener Konzern wie der Werkstoffhersteller Covestro erfindet, weckt auf ganz besondere Weise das Interesse des Bundestagsabgeordneten Helmut Nowak. Schließlich steht der Hauptsitz des vormals als Bayer Material Science bekannten Unternehmens nicht nur im Chempark Leverkusen und damit in der beruflichen Heimat Helmut Nowaks, sondern auch in seiner politischen Heimat, für die er jetzt im Bundestag sitzt und wo er viele Jahre lang Mitglied des Rates, CDU-Kreisvorsitzender und Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU war.
Eine klare Sache also, dass Helmut Nowak die Inbetriebnahme der Pilotanlage zum Natriumchlorid-Recycling aus Prozessabwässern in Krefeld-Uerdingen besuchte. Das Verfahren entwickelten Leverkusener und Uerdinger Covestro-Kollegen gemeinsam bis zum Pilotmaßstab weiter, nachdem in Leverkusen erste Versuche zur Wiederverwendung von salzhaltigem Abwasser aus der Polycarbonat-Produktion durchgeführt worden waren.
Dazu Helmut Nowak: „Es zahlt sich aus, dass einer von 15 Mitarbeitern bei Covestro in der Forschung tätig ist. Rund 1000 Forscher arbeiten permanent an neuen Verfahren, Techniken und Produkten, was Covestro zu einem hoch innovationskräftigen Konzern macht. Politik muss solche Potenziale unterstützen – und das nicht nur in Leverkusen, sondern in ganz Deutschland.“
Im Gespräch mit Dr. Markus Steilemann, Vorstand Innovation bei Covestro, erfuhr Helmut Nowak zudem, dass die Förderung von Innovation Teil der Unternehmensphilosophie ist, und die Flankierung von Forschungsvorhaben durch die Politik diese Innovationen vorantreibt.
NRW-Standortleiter Dr. Klaus Jäger erklärte dem Abgeordneten, dass die gereinigte Salzlösung in der Chlorproduktion wiederverwendet werde und damit den Grundstoff für die Kunststoffproduktion liefere, was wiederum dem Kreislaufgedanken in der Industrie gerecht werde. Jäger führte aus, dass das die Umwelt entlastet, da 30.000 Tonnen weniger Salz jährlich in den Rhein geleitet und 400.000 Tonnen sogenanntes vollständig entsalztes Wasser eingespart werden, was einer Vermeidung von 6.200 Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht. Nicht nur im Umwelt-, auch im Arbeitsschutz gelten besondere Sicherheitsmaßstäbe, die sich in den sehr niedrigen Unfallraten des Unternehmens widerspiegeln. Vor diesem Hintergrund wurde das 3,7 Millionen Euro teure Projekt mit 740.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert, was laut Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks ‚einen Anstoß für etwas Gutes‘ darstellen sollte.
Nach dem Besuch erklärte Helmut Nowak: „Ich gratuliere Covestro zur Inbetriebnahme dieser innovativen und umweltschonenden Anlage und freue mich sehr darüber, dass das Pilotprojekt in Leverkusen gestartet wurde. Weiterhin werde ich mich dafür einsetzen, dass Leverkusen als Industriestandort sein Gewicht behält.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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