Instandsetzung Wöhlerstraße: Fräse frisst sich durch den Asphalt


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 31.07.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

In der Wöhlerstraße sind die Arbeiten zur Sanierung des Straßenbelags in vollem Gang. Seit dem 31. Juli ist die südliche Fahrbahn für rund acht Tage für den Verkehr gesperrt; sobald die Arbeiten dort beendet sind, folgt die Sperrung der nördlichen Fahrbahn. Die einzelnen Baumaßnahmen erläuterten heute Klaus Timpert und Yilmaz Nalkiran von der Straßenbauleitung der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) vor Ort.

Auslöser für die heute beginnende Baumaßnahme waren die dringend sanierungsbedürftigen Haltebereiche vor den Bushaltestellen in Höhe des Kaufhofes. Im Zuge der Vorbereitung dieser Sanierung wurde der Instandsetzungsbereich um diejenigen Flächen erweitert, die erst in drei bis vier Jahren hätten saniert werden müssen. Auf diese Weise muss die Baustelle nur einmal eingerichtet werden, und die Anwohner und die Verkehrsteilnehmer werden entsprechend weniger durch die Baumaßnahme belastet.

Bereits im Vorfeld wurden an den Bushaltestellen Buskapsteine mit einem erhöhten Auftritt gesetzt, die ein komfortableres Einsteigen ermöglichen. Neuverlegte Leitplatten auf dem Gehweg erlauben nun eine bessere Orientierung für Sehbehinderte. Zudem wurden defekte Sinkkastenleitungen erneuert.

Die eigentlichen Instandsetzungsarbeiten beginnen mit dem Abfräsen der beiden obersten Schichten des Asphaltpaketes (Asphaltdeck- und Asphaltbinderschicht). Die darunterliegende Asphalttragschicht bleibt erhalten. Bei den Fräsarbeiten der Fahrbahnfläche (insgesamt rund 3.100 m2) fallen pro Quadratmeter rund 250 kg „Fräsgut“ an. Dieses wird jedoch nicht deponiert, sondern kann grundsätzlich nach einer Aufbereitung beim Straßenbau wiederverwendet werden.

Anschließend wird eine sogenannte Asphaltbewehrung verlegt, die Zugkräfte aufnehmen kann und die somit das Durchschlagen von Rissen aus dem Untergrund verhindert bzw. verzögert.

Danach wird zunächst die Binderschicht und abschließend die Deckschicht mit dem Straßenfertiger aufgebracht. Die Deckschicht besteht aus einem Splittmastixasphalt, der aufgrund seiner besonderen Zusammensetzung höheren Belastungen standhält.
Für den Bereich der Bushaltestellen ist dieses Material nicht ausreichend, da die Belastungen aufgrund der großen Anzahl von Bussen, die die Haltestellen mit hohen Brems- und Beschleunigungskräften anfahren bzw. verlassen, besonders hoch sind.

Hier kommt eine besonders hohlraumreiche Deckschicht (Asphalttraggerüst) zum Einsatz. Die Hohlräume werden mit einem Fließmörtel geschlossen. Dieser sogenannte Halbstarre Belag ist besonders standfest und verhindert die Bildung von Spurrinnen. Nach Einbringen des Fließmörtels muss die Fläche ca. ein Woche aushärten, bevor sie wieder belastet werden kann. Während des Aushärtungsvorganges kann die Fahrbahn für den Verkehr bereits wieder freigegeben werden. Er wird dann einspurig an der abgesperrten Bushaltestelle vorbeigeführt.

Da die Bushaltestellen während des Sanierungszeitraums nicht wie gewohnt angefahren werden können, gelten für den Busverkehr folgende Regelungen:

Südseite (ab 31. Juli): Die Busse in Richtung Rheindorf fahren wie gewohnt. Aus Richtung Rheindorf kommend werden die Busse der Linien 203, 210, 211, 233 und die Nachtlinie N23 über die Olaf-Palme-Straße und den Europaring zum Busbahnhof umgeleitet. Dabei werden die Bushaltestellen Westring, Albert-Einstein-Straße, Erholungshaus und Luminaden nicht angefahren. Als Ersatz steht die Haltestelle Rathausgalerie zur Verfügung.

Die Linie 208 wird über die Schießbergstraße, Titanstraße und Friedrich-Ebert-Straße umgeleitet. Sie wird für diesen Zeitraum an der Haltestelle Bayer Tor 4 halten.

Nordseite (ab ca. 7. August): Die Busse fahren aus Rheindorf kommend auf der gewohnten Strecke zum Busbahnhof Wiesdorf. In Fahrtrichtung Rheindorf werden die Busse der Linien 203, 210, 211, 233 und die Nachtlinie N23 vom Busbahnhof über den Europaring und über die Olaf-Palme-Straße umgeleitet. Dabei werden die Bushaltestellen Rathaus, Luminaden, Erholungshaus, Albert-Einstein-Straße und Westring nicht angefahren. Auch hier steht die Haltestelle Rathausgalerie als Ersatz zur Verfügung.

Die Linie 208 fährt über den Europaring, die Peschstraße, Schießbergstraße, die Rheinallee, die Niederfeldstraße und Adolfsstraße. Für diesen Zeitraum werden die Busse an Ersatzhaltestellen halten, die sich gegenüber den üblichen Haltestellen befinden.

Die Bauzeit beträgt insgesamt rund zwei bis drei Wochen. Die Kosten belaufen sich auf rund 250.000 Euro.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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