Elfen hoffen auf Handball-Wunder und wollen sich rehabilitieren


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 10.03.2012 // Quelle: Handball-Elfen

Die Ausgangslage ist klar: Den Handballerinnen von Bayer Leverkusen hilft am Sonntag (16 Uhr) im Viertelfinal-Rückspiel des EHF-Pokals gegen KIF Vejen (Dänemark) nur ein kleines Handball-Wunder. Zehn Tore müssen die Rheinländerinnen nach dem 25:35-Debakel in Dänemark aufholen - im Sport ist vieles möglich, realistisch gesehen ist ein mögliches Halbfinale allerdings weit weg.

Auch im Lager der Elfen ist man nicht so vermessen an ein Weiterkommen zu denken. "Wir wollen in erster Linie einen Sieg und unseren Zuschauern ein gutes Spiel zeigen. Was dann am Ende raus kommt, werden wir sehen", sagte Spielführerin Laura Steinbach. In die gleiche Kerbe schlägt auch Kreisläuferin Franziska Garcia: "Wir sind keine zehn Tore schlechter als Vejen. Das wollen und müssen wir reparieren."

Die Rheinländerinnen wollen sich in erster Linie für die deftige Hinspielpleite rehabilitieren und zeigen, dass man den Däninnen ebenbürtig ist. In Kolding jedenfalls brachen bei den Elfen eine Viertelstunde vor Schluss alle Dämme: Nach gutem Beginn und halbwegs erträglichen Rückstand Mitte der zweiten Hälfte (22:26) ging in der Endphase gar nichts mehr. Die Abwehr ein Torso, im Angriff ein Fahrkartenfestival - die Elfen ließen jegliche Disziplin und Struktur vermissen.

Hadern hilft jedoch nicht, in der Smidt-ARENA will die Mannschaft von Trainerin Renate Wolf Vejen einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Dafür muss vor allem die Defensive im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen deutlich besser agieren als im Hinspiel. Dort konnten Ida Bjørndalen und Maida Arslanagic nach Belieben schalten und walten. Das Rückraumduo erzielte 20 der 35 dänischen Treffer und war zu keinem Zeitpunkt der Partie in den Griff zu bekommen. Aggressivität und Leidenschaft sind gefragt, in einem Spiel, in dem die Elfen ohnehin nichts mehr zu verlieren haben.

Was mit dem Rücken zur Wand möglich ist, hat die Mannschaft von Renate Wolf bereits im November bewiesen. Gegen VOC Amsterdam, in der ersten Runde des EHF-Pokals, lagen die Rheinländerinnen nach knapper Hinspielniederlage bereits zur Halbzeit mit 7:14 im Hintertreffen, an ein Weiterkommen war nicht mehr zu denken. Am Ende zogen die Elfen nach fulminanter zweiter Hälfte ins Achtelfinale ein. Diesmal reicht eine Halbzeit allerdings nicht, für Wunder ist es allerdings nie zu spät.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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