Hemmelrather Hof verkauft

Weiterbau der Marie Curie Straße geplant

Archivmeldung aus dem Jahr 2007
Veröffentlicht: 22.03.2007 // Quelle: Stadtverwaltung

Der denkmalgeschützte Hemmelrather Hof, bisher im Eigentum der LEG und des ehemaligen Stahlwalzwerks Wuppermann, ist am 06. März 2007 verkauft worden. Erwerber ist die Leverkusener Firma Fleischer, die sich in einem europaweiten Bieterverfahren durchgesetzt hat. Wolfgang Mues, neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Leverkusen, freut sich: „Mit Fleischer ist ein optimaler Erwerber gefunden. Er passt in die Gesamtsituation des Innovationsparks hinein und entspricht den hohen denkmalrechtlichen Anforderungen nach der baulichen Erneuerung des Objektes.“

Wie LEG-Projektleiter Udo Klösgen erläutert, erfolgte die Veräußerung nicht nur auf Basis des gebotenen Kaufpreises sondern vor allem aufgrund des mit dem Gebot vorzulegenden Entwicklungskonzeptes. Die Firma Fleischer plant, im ‚Hemmelrather Hof’ die Büroräume des von ihr betriebenen Garten- und Landschaftsbauunternehmens unterzubringen und ein Gutachterbüro einzurichten. In den ehemaligen Scheunen und Remisen werden auf ein bis zwei Geschossen Büroräume entstehen. Hier soll auch ein kleiner Verlag einziehen; weitere Büroräume werden zur Vermietung angeboten. Die Eignerfamilie renoviert außerdem das Wohnhaus zu Wohnzwecken. Darüber hinaus sind auf dem ca. 3.500 Quadratmeter großen Grundstück weitere Bauflächen für die Errichtung neuer Gebäude und damit für die flexible, aber behutsame Erweiterung des Denkmalkomplexes ausgewiesen.

Die Firma Fleischer hat bereits mit den Umbauarbeiten begonnen. „Die Bausubstanz ist gut“, berichtet Lutz Fleischer. Es seien jedoch komplett neue Infrastrukturen für Strom, Wasser und Abwasser einzubauen sowie Fenster und Innentüren zu erneuern. Er hofft, nach dem Sommer in das Wohnhaus und mit ersten Nutzungen in die alten Remisen einziehen zu können. Parallel dazu erstellt die LEG über eine Baustraße eine provisorische Anbindung des Objektes an das Erschließungssystem des Innovationsparks Leverkusen, um die Anwohner der Hans-Gerhard-Straße keiner zusätzlichen Verkehrsbelastung auszusetzen.

Zusammen mit dem ehemaligen Stahlwalzwerk Wuppermann hatte die LEG den ‚Hemmelrather Hof’ im Treuhandauftrag des Landes Nordrhein-Westfalen 1996 erworben. Nach der Unterschutzstellung als Denkmal durch die Stadt Leverkusen erfolgten verschiedene Vermarktungsversuche durch LEG, Stadt und WFL. Ziel war es dabei immer, eine denkmalgerechte Neunutzung zu finden und eine dauerhafte Erhaltung der teils über 100 Jahre alten Gebäudeanlagen zu ermöglichen. Nachdem einige Interessenten aus verschiedenen Gründen nicht zum Erwerb gekommen waren, hat die LEG im Sommer 2006 ein europaweites Bieterverfahren durchgeführt.

Straßenfertigstellung Marie-Curie-Straße

Nachdem im Innovationspark Leverkusen bereits seit geraumer Zeit durch den Ausbau der technischen Infrastruktur und der Baustraßen Grundstücke bereitgestellt werden konnten, erfolgt nun abschnittsweise der Fertigausbau des Straßensystems. Wolfgang Mues erläutert, dass dies aus Sicht der Wirtschaftsförderung ein weiterer wichtiger Schritt ist. Die anliegenden Grundstücke werden auf diese Weise noch attraktiver für die Ansiedlung neuer Unternehmen. So hat die LEG als Erschließungsträgerin den Abschnitt ‚Marie-Curie-Straße’ zwischen dem Kreisverkehr und dem Ende der LEG-Fläche zwischen Oktober 2006 und März 2007 mit einem Gesamtvolumen von ca. 500.000 Euro fertig gestellt. Die neuen Immobilieneigner im Bereich der Max-Dellbrück-Straße haben in dieser Zeit geduldig auf den Baustellen- und den Erschließungsverkehr für die 4.000 Quadratmeter große Baustelle Kemira reagiert.

Weiterbau IPL

Wirtschaftsförderer Wolfgang Mues und Projektleiter Udo Klösgen versprechen: „Die Stadt Leverkusen hat in ihrem Haushalt 2007 eine Summe von 500.000 Euro für den weiteren Ausbau des Innovationsparks Leverkusen bereitgestellt. Es wird sofort mit der Ausbauplanung der Max-Delbrück-Straße begonnen, sodass nach Ausschreibung und Vergabe im Herbst 2007 auch hier mit der Fertigstellung der Baustraße begonnen werden kann.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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