„Wir nennen es TULF!“


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 07.11.2019 // Quelle: Currenta

30 Tonnen Gewicht, über zehn Meter Länge und eine Turbine auf dem Dach – ein neues Fahrzeug sorgt ab sofort für mehr Sicherheit im Chempark. Das TULF – die Abkürzung steht für Turbinenlöschfahrzeug – wurde am 7. November feierlich in der Wache der Werkfeuerwehr am Chempark-Standort in Leverkusen in den Dienst gestellt. Chempark-Leiter Lars Friedrich: „Die Sicherheit der Menschen im und um den Chempark steht für uns an erster Stelle. Daran arbeiten wir alle jeden Tag aufs Neue. Mit dem TULF bekommt unsere Werkfeuerwehr nun ein Fahrzeug, das durch die besondere Technik die Sicherheit für uns alle noch weiter erhöht.“

Maßanfertigung für den Chempark
Das TULF wurde extra für die Bedürfnisse der Werkfeuerwehr in Leverkusen entworfen und hergestellt. Chempark-Werkfeuerwehrchef Stephan Hummel erklärt: „Wir wollten mit der neusten Technik die Sicherheit und die bereits guten taktischen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, weiter verbessern. Mit dem TULF verfügen wir nun über ein Fahrzeug, das nicht nur innerhalb von 90 Sekunden einsatzbereit ist und die ersten eigenen Wasserreserven bereits mitbringt. Sondern es steht uns gleichzeitig auch eine Technik zur Verfügung, die in dieser Form extra auf die Gegebenheiten im Chempark zugeschnitten wurde.“

Das Besondere ist der Einsatz einer Turbine, wie man sie von Flugzeugen kennt. Damit löscht das Fahrzeug mit der sogenannten Aerosoltechnik – einem Nebel aus feinen Wassertropfen. Hummel erklärt die Vorteile: „Durch diese besondere Technik ist unser neustes Teammitglied gleichzeitig schnell, effektiv und vor allem vielseitig einsetzbar. Mit dem TULF können wir längst nicht nur löschen.“ Brennende Behälter können besser gekühlt werden und der feine Nebel wäscht Rauch schnell aus der Luft. Gleichzeitig können Dämpfe oder ausgetretene Stoffe mit der Wasserwolke sehr effektiv aufgefangen werden. „Kurz gesagt: Das TULF sorgt dafür, dass Feuer schneller gelöscht, Dämpfe schneller niedergeschlagen und Rauchwolken schneller aufgelöst werden“, fasst Hummel zusammen.

Einsatz im und außerhalb des Chempark möglich
Regelmäßig pro Monat wird der Einsatz des TULF im Chempark erprobt. Chempark-Leiter Friedrich: „Übungen sind für uns sehr wichtig. Nur so können wir sicherstellen, dass wir mit unserem neuen Teammitglied auch routiniert zusammenarbeiten können. Es braucht sich also niemand zu wundern, wenn zwei Mal im Monat für ein paar Minuten eine Turbine zu hören ist. Das sind dann unsere Werkfeuerwehrleute bei einer Übung.“ Übrigens kann das Fahrzeug auch außerhalb des Chempark zum Einsatz kommen. Friedrich: „Die Feuerwehren aus Werk und Kommunen stehen in einem engen Austausch. Wenn unsere Hilfe gebraucht wird, fahren wir auch raus und stehen zur Unterstützung bereit. Genauso, wie es auch umgekehrt der Fall wäre. Sicherheit ist Teamarbeit. Und dafür haben wir seit heute ein neues Mitglied in unseren Reihen.“

Zahlen, Daten und Fakten zum TULF
Länge: 10,72 Meter
Breite: 2,55 Meter
Höhe: 3,67 Meter
Gewicht: 30 Tonnen
Die Turbine kann zwischen 1.500 und 4.000 Liter Wasser pro Minute bis zu 80 Meter weit werfen. Ein weiterer sogenannter Dachmonitor (aus dem ein herkömmlicher Wasserstrahl kommt) unterstützt den Wassernebel.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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