Quo vadis Leverkusen – Alle Infos zum Rückrundenstart der Werkself


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 16.01.2019 // Quelle: Brenda Mitchell

Bayer Leverkusen befindet sich aktuell unter den Fittichen des neuen Trainers Peter Bosz mitten in der Vorbereitung für die Rückrunde der Bundesliga-Saison 2018/19. Außerdem wurde auch gerade der Vertrag mit Co-Trainer Xaver Zembrod um weitere 3-Jahre verlängert. Die Ergebnisse fielen bisher äußerst positiv aus – wurden doch Testspielgegner wie Twente Enschede, PEC Zwolle sowie Preußen Münster allesamt relativ klar besiegt. Erfolge, die nach den turbulenten Wochen kurz vor Weihnachten auch wichtig sind, um etwas Ruhe in die Mannschaft sowie das gesamte Umfeld des Vereines zu bringen.

Es sind nicht gerade viele Tage vergangen, seit dem Leverkusen Coach Heiko Herrlich nach einer eher durchwachsenen Saisonleistung vor die Tür setzte … und das nach einem 3:1-Erfolg gegen Hertha BSC sowie einem vorangegangenem Sieg auf Schalke. Herrlich bekam trotz eines leicht erkennbaren Aufwärtstrends die Entlassung quasi unter den Weihnachtsbaum gelegt. Für viele Medienportale war es die härteste Entlassung der Liga.

Der Geschäftsführer Sport bei Bayer 04, Rudi Völler, gab dazu folgendes Statement auf der Vereinshomepage ab:
„Heiko Herrlich hat unserer Mannschaft im Vorjahr nach einer zuvor sehr schwierigen Saison wichtige Impulse verliehen und uns ins internationale Geschäft zurückgebracht. Bis zuletzt hatten wir die Überzeugung und den Willen, mit ihm als Cheftrainer die Wende zum Guten zu schaffen. Doch leider ist mittlerweile eine Stagnation in der Entwicklung des Teams nicht mehr zu leugnen. Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht.“

Die Bosse in Leverkusen hatte also das Vertrauen in Herrlich verloren, da er es nicht bewerkstelligen konnte, aus einer Mannschaft, die unter anderem aus hochtalentierten Spielern wie einem Brandt, Havertz oder Tah besteht, mehr zu machen als bloß einen Bundesliga-Mittelständer. Und da halfen auch die Siege am Ende der Hinrunde sowie das Vorrücken auf Platz 9 in der Tabelle nicht mehr viel. Herrlich musste gehen – einen Tag vor Weihnachten.

Wo ein Trainer geht, muss auch immer ein neuer kommen – in dem Fall ist das Peter Bosz. Bis Dezember 2017 war dieser noch Trainer bei Borussia Dortmund gewesen, wurde dort jedoch nach einem furiosen Start ebenfalls vor die Tür gesetzt. Die Dortmunder brachen, je länger die Saison dauerte, immer mehr ein, sodass sich der BVB gezwungen sah, die Reißleine zu ziehen – ein Szenario, dass dem 55-jährigen Holländer in Leverkusen hoffentlich erspart bleibt. Dass Bosz auch anderes kann, hat er schon in seiner Heimat bewiesen – 2017 erreicht er nämlich mit Ajax Amsterdam das Finale der UEFA Europa League, wo er schließlich Manchester United mit 0:2 unterlag.

Simon Rolfes, Sportdirektor der Werkself, meint zur Neuverpflichtung auf der Trainerbank: „Peter Bosz steht für offensiven, temporeichen und begeisternden Fußball. Er hat auf seinen Trainerstationen immer eine besondere Passion bei der Arbeit mit jungen Spielern gezeigt. Peter passt auch deswegen hervorragend zu uns, denn wir setzen seit vielen Jahren darauf, hochtalentierte Nachwuchskräfte weiterzuentwickeln und sie in einer ausgewogenen Kombination mit erfahrenen Profis auf Top-Niveau zu heben.“

Ob Peter Bosz diese Vorgaben auch umsetzen kann, zeigt sich gleich diese Woche am Samstag, den 19. Januar, zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde. Die von Bayer und Jako gesponserte Elf startet mit einem Heimspiel gegen die zuletzt extrem starken Gladbacher. Buchmacher wie Betway (Werbellink) sehen Leverkusen trotzdem als Favoriten in dieses Match gehen und geben der Werkself eine Quote von 2.00 (Stand: 14. Januar, 2019), was einer Siegwahrscheinlichkeit von 50% entspricht (die Chance, dass Dortmund heuer tatsächlich Meister wird, beträgt übrigens rund 60%). 3 Punkte in diesem wichtigen Spiel wären auch gleich mal ein guter Auftakt, um Selbstvertrauen zu tanken, denn die kommenden Aufgaben werden um nichts einfacher. Im Gegenteil, eine Woche später muss man auswärts gegen Wolfsburg ran und am 2. Februar empfängt Leverkusen schließlich daheim den FC Bayern. Spätestens nach diesen 3. Runden wird mal wissen, wohin die Reise mit Peter Bosz gehen wird.

Wir haben hier schon einmal vorab alle Rückrunden-Spieltermine von Bayer 04 aufgelistet:

18. Spieltag: Bayer Leverkusen– Borussia Mönchengladbach (Samstag, 19. Januar 2019, 15.30 Uhr)
19. Spieltag: VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen (Samstag, 26. Januar, 15.30 Uhr)
20. Spieltag: Bayer Leverkusen – Bayern München (Samstag, 2. Februar, 15.30 Uhr)
21. Spieltag: FSV Mainz – Bayer Leverkusen (Freitag, 8. Februar, 20.30 Uhr)
22. Spieltag: Bayer Leverkusen – Fortuna Düsseldorf (Sonntag, 17. Februar, 18 Uhr)
23. Spieltag: Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen (Sonntag, 24. Februar, 18 Uhr)
24. Spieltag: Bayer Leverkusen – SC Freiburg (Samstag, 2. März, 15.30 Uhr)
25. Spieltag: Hannover 96 – Bayer Leverkusen (Sonntag, 10. März, 18 Uhr)
26. Spieltag: Bayer Leverkusen – Werder Bremen (Sonntag, 17. März, 13.30 Uhr)
27. Spieltag: TSG Hoffenheim – Bayer Leverkusen (Freitag, 29. März, 20.30 Uhr)
28. Spieltag: Bayer Leverkusen - RB Leipzig (Samstag, 6. April, 15.30 Uhr)
29. Spieltag: VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen (genauer Termin noch nicht fixiert)
30. Spieltag: Bayer Leverkusen - 1. FC Nürnberg (genauer Termin noch nicht fixiert)
31. Spieltag: FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen (genauer Termin noch nicht fixiert)
32. Spieltag: Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt (genauer Termin noch nicht fixiert)
33. Spieltag: Bayer Leverkusen – Schalke 04 (genauer Termin noch nicht fixiert)
34. Spieltag: Hertha BSC – Bayer Leverkusen (genauer Termin noch nicht fixiert)

Leverkusen muss außerdem im DFB-Pokal am 5. Februar um 18:30 auswärts in Heidenheim ran und am 14. Februar findet das Hinspiel im 16tel-Finale der UEFA Europa League gegen Krasnodar statt.

Wie man sieht, tanzt die Werkself nach durchwachsener Hinrunde trotzdem immer noch auf allen Hochzeiten – hoffentlich bleibt das auch weiterhin so. Wir drücken Peter Bosz auf alle Fälle die Daumen und freuen uns aus das Fußballfrühjahr.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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