Bürgerbeteiligung rund um das Mobilitätskonzept


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 31.01.2018 // Quelle: Stadtverwaltung

Ende 2017 wurde das „Mobilitätskonzept für Leverkusen“ an das Büro Planersocietät aus Dortmund vergeben. Begleitet wird dieses durch das Hamburger Büro „TOLLERORT – entwickeln & beteiligen“, das seine Arbeitsschwerpunkte in der Gestaltung und Moderation von Bürgerbeteiligungen und kooperativen Planungsprozessen hat.

Es ist davon auszugehen, dass große Teile der Bevölkerung sich wenig unter dem Mobilitätskonzept vorstellen können. Um eine neue ganzheitliche Strategie erfolgreich zu umzusetzen und damit eine Verkehrswende unter Berücksichtigung aller Verkehrsmittel einzuleiten, sollten allerdings alle Bürgerinnen und Bürger die Strategie und die daraus resultierenden Veränderungen mittragen. Denn letztlich sind alle Einwohner Leverkusens Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Um die Weichen für eine zukunftsfähige individuelle und öffentliche Mobilität zu stellen, muss ein Konsens erzielt werden. Dazu ist es erforderlich, sich stadtweit konstruktiv mit Trends und Perspektiven, Zielen, Strategien und Konsequenzen auseinanderzusetzen.

Eine Herausforderung dabei ist, mit passenden Angeboten und Methoden Zugänge zu verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu finden. Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Ältere – alle sollen Angebote erhalten, sich in den Planungsprozess einzubringen. Genauso gilt es, den Beteiligten verständlich zu machen, welche Wirksamkeit das eigene Handeln im Rahmen eines Mobilitätskonzepts hat. Denn viele Menschen sind häufig nicht bereit, sich zu beteiligen, da für sie nicht nachvollziehbar ist, dass und wie sie Einfluss nehmen können. Daher wird es Dialogformate mit unterschiedlichen Angeboten geben. Unter anderem werden ein Bürgerforum, Planungsradtouren und ein Internetangebot rund um den Planungsprozess zum Einsatz kommen.

Bürgerforum
Den Auftakt wird ein erstes Bürgerforum vor den Sommerferien bilden. Dort steht zum einen die Information der Öffentlichkeit über die Hintergründe, Rahmenbedingungen und Gestaltungsspielräume der Planung im Mittelpunkt. Zum anderen sollen Eindrücke der Bürgerinnen und Bürger zur Ausgangssituation und Wünsche für die Zukunft gesammelt werden. Ziel der Veranstaltung ist es, so eine gemeinsame Informationsbasis zu schaffen.

Internetangebot zum Planungsprozess
Im Internet wird im Anschluss an das Bürgerforum kontinuierlich über den gesamten Prozess informiert. Es werden Protokolle und Ergebnisse der Beteiligung veröffentlicht sowie der laufende Planungsprozess anschaulich dargestellt. Ergänzend dazu erfolgt zeitlich parallel bzw. nachgelagert zum Bürgerforum für ca. sechs Wochen ein Online-Planungsdialog über eine eigene Internetseite. Dabei können u. a. differenziert nach mehreren Themenbereichen Hinweise und Mängelpunkte eingetragen und gegenseitig kommentiert bzw. „geliked“ werden.

Planungsradtouren
Einen weiteren Baustein des konstruktiven Planungsdialogs werden Radtouren bilden. Dazu werden nach den Sommerferien Touren organisiert, bei denen Politikerinnen und Politiker, unterschiedliche Akteure wie z.B. Schulpflegschaften, der Einzelhandel, die Polizei oder der ADFC sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort Verkehrswege mit dem Fahrrad erkunden. Diese soll dem Austausch über konkrete Problembereiche in den einzelnen Stadtteilen dienen. Die Ergebnisse werden in Karten und Texten dokumentiert und allgemein zur Verfügung gestellt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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