24:27-Niederlage in Leipzig: Aufholjagd der Werkselfen kam zu spät


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 05.03.2017 // Quelle: TSV Bayer 04

Vor 1.686 Zuschauern mussten sich die Werkselfen am Samstagabend beim Tabellenvierten HC Leipzig mit 24:27 (12:14) geschlagen geben. Die zehn Minuten vor Spielende eingeleitete Aufholjagd kam zu spät. Mit jeweils vier Treffern waren Sally Potocki und Anne Jochin auf Seiten der Leverkusenerinnen die erfolgreichsten Werferinnen, beim HC Leipzig trug sich die isländische Kreisläuferin Hildigunn Einarsdottir gleich siebenmal in die Torschützenliste ein.
Katja Kramarczyk, die zweieinhalb Wochen nach ihrem Wechsel zum TSV Bayer 04 Leverkusen mit ihrem neuen Klub an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrte, hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Werkselfen in der ersten Viertelstunde gut ins Spiel starteten. So führten die Werkselfen zu diesem Zeitpunkt mit 7:5. Als Renate Wolf die ersten Umstellungen vornehmen musste, stand die Deckung nicht mehr so kompakt und im Angriff leistete man sich durch zu frühe Abschlüsse zahlreiche Fehler. Der HC Leipzig, angetrieben von einer starken, sehr agilen Spielmacherin Michelle Urbicht, drehte mit einem 5:0-Lauf die Partie und führte in der 21. Minute 10:7. Nach der ersten Leverkusener Auszeit kamen die Werkselfen zurück und konnten durch Mia Zschocke sieben Minuten später zum 12:12 ausgleichen. Beim Stand von 14:12 für den HC Leipzig ging es dann in die Pause.
In Halbzeit zwei konnten die Gastgeberinnen ihre Führung in den ersten zwanzig Minuten Tor um Tor weiter ausbauen. Zehn Minuten vor Schluss führte der HCL mit 25:18, als Cheftrainerin Renate Wolf ihre dritte grüne Karte zog. Noch einmal rüttelte die ehemalige Nationalspielerin ihre Mannschaft wach. Plötzlich spielte man In der Deckung viel aggressiver und man zwang die Gastgeberinnen zu frühzeitigen Abschlüssen, die entweder das Ziel verfehlten oder von Katja Kramarczyk entschärft werden konnten. So verkürzte man noch auf 23:26. In dieser Phase ließen die Elfen noch einige gute Chancen liegen. Am Ende mussten sich die Werkselfen mit 24:27 geschlagen geben.
„Die Aufholjagd kam viel zu spät. Wir haben den Kampf erst angenommen, als die Partie schon entschieden war. Unser Rückraum hat über weite Strecken der Partie viel zu wenig Druck ausgeübt. Leipzig hat heute ein gutes Spiel absolviert und verdient gewonnen. Sie waren einfach viel agiler“, sagte Renate Wolf nach der Partie. Nationalspielerin Jenny Karolius fehlte der Mannschaft mit ihrer Erfahrung vor allem in der Deckung, Zivile Jurgutyte wurde im Angriff vermisst. Kim Berndt gab in Leipzig ihr Comeback nach ihrem Muskelfaserriss und zeigte eine ordentliche Leistung.
Am kommenden Sonntag geht es für die Werkselfen in der Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) mit dem Heimspiel gegen die Neckarsulmer Sport-Union weiter. Die Partie wird um 16 Uhr in der Ostermann-Arena angepfiffen. „In dieser Begegnung stehen wir unter Druck und müssen unbedingt zwei Zähler einfahren“, weiß Renate Wolf.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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