Per QR-Code in die Vergangenheit


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 06.10.2016 // Quelle: Pro Classics

Rundgänge, Radtour, Lesungen, Ausstellungsführungen und Kinofilme – das breite Begleitprogramm des Forschungs- und Ausstellungsprojektes »Das preußische Jahrhundert – Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914« ist ganz offensichtlich gut angekommen. Den Eindruck jedenfalls konnte man bei dem Pressegespräch am Nachmittag des 5. Oktober in der Villa Römer gewinnen: Michael Gutbier vom Opladener Geschichtsverein und Guido von Büren, sein Jülicher Kollege, zeigten sich sehr erfreut von der bisherigen Resonanz.
Die Zusammenarbeit zweier Geschichtsvereine hat Pilotcharakter und hat sich nicht nur qualitativ überaus vorteilhaft entwickelt, sondern auch rund 30% mehr Besucher angelockt als bei früheren Präsentationen. In Jülich, wo gleichzeitig mit großem Aufwand der 500. Geburtstag Herzog Wilhelms des Reichen begangen wird, hat sich schon mancher Gast (mitunter anfangs widerstrebend) von den Preußen begeistern lassen.
Dabei ist es nicht unbedingt nötig, in die Villa Römer oder das Museum Zitadelle Jülich zu kommen, um Wissenswertes über die Stadtgeschichte zu erfahren. In Kürze werden sich Interessierte per QR-Code die historischen Geschichten aufs Smartphone holen können, und die APP izi.travel läßt sich schon jetzt aufs Mobilphone laden: Sogleich werden Sie per Push-Meldung aufmerksam gemacht, wenn Sie einen der historisch relevanten Orte erreicht haben. Hörführer und Texte sind bei izi.travel hinterlegt, und das alte Leverkusen spielt fortan im selben Programm wie etwa Rom, New York und St. Petersburg.
Von der übernächsten Woche an werden in Leverkusen auch Alu-Dibond-Tafeln geschichtliche Wegweiser. Die Tafeln finden Sie dann an den historischen Aussichtspunkten der Balkantrasse, dem Villen- und Industrieviertel sowie an den Eisenbahnerstandorten. Für jeden Rundgang gibt es fünf Großtafeln und mindestens 12 kleinformatigere Informationstafeln. In der linken unteren Ecke ist der jeweilige QR-Code zu finden, der direkt zu den Informationen auf izi.travel führt.
Für Saskia Lagemann von der Bürgerstiftung Leverkusen ist neben der geschichtlichen Dimension die »starke Verbundenheit zu den Standorten« wichtig. Die Namen und Charaktere, die den Ort in seiner wichtigen Entwicklungsphase geprägt haben, seien auf diese Weise gegenwärtig, Geschichte werde erlebbar und nachvollziehbar aufbereitet.
Seit die Leverkusener Ausstellung ihre Pforten geöffnet hat, ist sie um viele Details erweitert und ergänzt worden: Neu ist unter anderem eine originale preußische Eisenbahner-Uniform, und auch das Original des Klusemann-Tableaus kann jetzt besichtigt werden. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Die Doppelausstellung ist noch bis zum 18. Dezember geöffnet. Die letzte Doppelführung zu beiden Ausstellungsstandorten ist am Samstag, den 17. Dezember - am besten jetzt schon unter 02171 47843 anmelden. Ohne Anmeldung können Sie diesen Samstag um 16 Uhr zur Villa Römer kommen, hier wird durch die Ausstellung geführt (Eintritt 4 Euro).


Denkmäler aus dem Artikel: Villa Römer
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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