Die Werkselfen verlieren in Metzingen – Wolf: „Ergebnis ein bisschen zu hoch“


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 19.09.2016 // Quelle: Werkselfen

Am Ende der Partie waren dann auch einfach die Kräfte nicht mehr vorhanden, um sich mit Erfolg gegen die drohende Niederlage zu stemmen. „Das Ergebnis ist nach diesem Spielverlauf dennoch ein bisschen zu hoch ausgefallen“, sagte Cheftrainerin Renate Wolf nach dem 22:31 (13:17) ihrer Werkselfen beim deutschen Vizemeister TuS Metzingen. 20 Minuten lang hatte es so ausgesehen, als könnten die Leverkusenerinnen den TuSsies Paroli bieten, Metzingen konnte sich nie weiter als bis auf zwei, maximal drei Tore absetzen, und die Elfen waren gefühlt immer wieder dran.
Auch der Vier-Tore-Rückstand zur Pause schien aufholbar, doch dann klappte im Angriff der Gäste auf einmal gar nichts mehr. „Da war viel zu wenig Zug zum Tor“, sagte Wolf, die zudem durch den verletzungs- bzw. krankheitsbedingten Ausfall von Linksaußen Nina Schilk, Rückraumspielerin Sally Potocki und Anne Jochin kaum Wechselmöglichkeiten hatte. Außerdem bemängelte Wolf das Gegenstoßverhalten ihrer Spielerinnen und die zum Teil übergroße Hektik beim Versuch, Tore zu erzielen: „Dadurch ergaben sich unnötige Ballverluste, wodurch wir die eine oder andere Chance vertan und sie stattdessen Metzingen ermöglicht haben.“ Drei vergebene Siebenmeter sind ebenfalls im Handball nicht gerade hilfreich.
Zufrieden war Renate Wolf mit ihrer Abwehr, die „das formierte Angriffsspiel der TuSsies gut im Griff hatte“. Allerdings lief das Konterspiel der Gastgeberinnen, vor allem über Nationalspielerin Julie Behnke und Linkshänderin Maren Weigel ausgesprochen erfolgreich und verhalf Metzingen zu etlichen sehenswerten Toren. Dennoch wollte Wolf ihre Mannschaft nicht über Gebühr kritisieren: „Gegner wie Metzingen sind für uns halt im Moment außer Reichweite, wir müssen unsere Punkte in anderen Spielen holen.“
Einen guten Job bescheinigte sie erneut Zivile Jurgutyte im Spielaufbau, der unermüdlich auf Linksaußen und am Ende auf Rückraum Mitte ackernden Anna Seidel („Anna hat ein Riesenspiel gemacht“) sowie den beiden Nationalspielerinnen Jenny Karolius und Jennifer Rode. Torhüterin Branka Zec habe trotz einiger kleiner Fehler „im Vergleich zum Spiel gegen Nellingen einen deutlichen Aufwärtstrend“ gezeigt.
Noch mehr Aufwärtstrend wird nötig sein, wenn am kommenden Sonntag (16.00 Uhr) der deutsche Pokalsieger HC Leipzig nach Leverkusen kommt. „Keine leichte Aufgabewird das“, sagt Renate Wolf, wohlwissend, dass ein kompletter Kader gegen den HCL dringend nötig wäre. Sally Potocki hat zumindest schon einmal signalisiert, dass es bei ihr in die richtige Richtung geht. Und noch sind ja ein paar Tage Zeit.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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