Kultur als Chance – SPD setzt sich für Fortschreibung des Kulturentwicklungsplans ein


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 02.09.2016 // Quelle: SPD-Fraktion

Leverkusen besitzt eine breitgefächerte Kulturlandschaft. Museum, Forum, Musikschule, Volkshochschule, Bücherei, lokale Künstler, Volks- und Brauchtumsfeste, Kunst und Musik im öffentlichem Raum, all dieses sind wichtige Teile einer lebendigen Stadt. Die KulturStadtLeverkusen (KSL) leistet hierzu ihren wichtigen Beitrag.

Große Aufregung brachte der Abschlussbericht der KPMG über Optimierungsbedarfe der städtischen Kulturförderung. „Die sich anschließenden Diskussionen um Einsparmöglichkeiten in der Kultur lassen ein Gesamtbild, ein Ziel in der Leverkusener Kulturpolitik vermissen“, so Heike Bunde, stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion. „Kultur braucht Perspektive und Planbarkeit. Spardebatten dürfen nicht auf dem Rücken einzelner Einrichtungen ausgetragen werden. Genauso dürfen aber auch nicht einzelne aus der Betrachtung genommen werden. Wir wollen das kulturelle Profil unserer Stadt langfristig sichern und ausbauen, dazu zählt dann auch eine Debatte um die finanziellen Ressourcen“, verdeutlicht Heike Bunde.

Die SPD-Fraktion Leverkusen setzt sich daher für die Fortschreibung des Kulturentwicklungsplans ein, der 2008 im Betriebsausschuss KSL von allen Fraktionen mitgetragen wurde. Vertreter aller städtischen Kultureinrichtungen, Verwaltung, Politik und Fachleute müssen an einen Tisch um einen Prozess der Neuausrichtung der KulturStadtLeverkusen zu beginnen.

Kultur, ob freie Szene oder öffentliche Kulturförderung, muss sich veränderten Rahmenbedingungen stellen. Konzepte und Ideen von vor zehn Jahren müssen den heutigen Gegebenheiten angepasst werden. Unsere Gesellschaft hat sich sozial verändert, wir sind älter und bunter geworden, aber auch die finanziellen Bedingungen, im Portmonee der Bürger als auch im Stadtsäckel, haben sich verändert. E-Learning und Online-Ausleihe bei der VHS und Bibliothek sind dabei nur die kleineren Auswirkungen.

„Der Kulturentwicklungsplan, bietet die Möglichkeit neue Wege zu gehen und Vorhandenes neu zu denken. Ebenso ist eine verstärkte Kooperation und Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen denkbar, so lässt sich das Kulturmarketing ausbauen. Eine Vernetzung der Kulturschaffenden dieser Stadt kann eine Befruchtung und Belebung der lokalen kulturellen Szene bedeuten“, so Bunde.

Stärker als bisher kann auch die kulturelle Bildung in den Blickpunkt der Kultureinrichtungen rücken. Kinder und Jugendliche sollen sich frühzeitig mit Kultur und Kulturschaffenden auseinandersetzen können und einen Zugang finden. Kooperationen zwischen städtischen und freien Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden und den Schulen können gestärkt werden, damit das Angebot auch den Ansprüchen und Erwartungen von Kindern und Jugendlichen gerecht werden kann. Auch müssen sich unsere Kulturangebote noch stärker der Aufgabe stellen interkulturelle Einflüsse aller unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger aufzunehmen.

„Kunst und Kultur muss künftig noch mehr in den öffentlichen Raum vordingen. Egal ob Graffiti, Theater, Skulpturen, Musik oder vieles mehr – es muss im öffentlichen Raum wahrnehmbar sein. Nur so schafft Kunst und Kultur ein neues Lebensgefühl und auch finanzielle Aufwendungen erlangen eine neue Rechtfertigung“, so Heike Bunde abschließend.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik,Kultur
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