Tipps zum Klimaschutz in Leverkusen im Hosentaschenformat


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 26.07.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Klimaschutz ist wichtig – aber was kann man eigentlich selbst aktiv dazu beitragen? Antworten auf diese Frage hält ein neuer städtischer Ratgeber parat, der vom Dezernat für Bürger. Umwelt und Soziales in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing / Lust auf Leverkusen erstellt wurde. Die Broschüre im Hosentaschenformat bündelt die wichtigsten Informationen, Angebote und Ansprechpartner rund ums Thema Klimaschutz in Leverkusen und gibt Tipps und Anregungen für einen „klimafreundlichen“ Alltag. Markus Märtens, Beigeordneter für Bürger, Umwelt und Soziales, stellte sie heute gemeinsam mit Hans-Jürgen Sprokamp, Geschäftsführer der AVEA, der Öffentlichkeit vor.

Ein wichtiges Thema darin ist zum Beispiel Tipps zur Vermeidung von fossilen Brennstoffen. Wer sich für die Umstellung seiner alten Heizungsanlage zum Beispiel auf eine Holzheizung interessiert, findet im Klimaratgeber Tipps zu entsprechenden Fördermöglichkeiten. Im Biomassezentrum der AVEA, kurz hinter der Stadtgrenze zu Burscheid gelegen, werden u.a. CO2-emissionsneutrale Brennstoffe wie Holzpellets und Scheitholz gelagert und vermarktet. Mit dem Recycling, der energetische Nutzung von Restabfällen sowie der Deponiegaserfassung und -nutzung trägt die AVEA erheblich zur Minderung von Treibhausgasen und damit zum Klimaschutz bei.

So werden im Biomassezentrum die Grünabfälle aus den Leverkusener Gärten zu „Bergischem Kompost“ verarbeitet. Rund 15.000 Tonnen im Jahr werden von den Bürgern gesammelt und hier aufbereitet. Dort sind auch weitere daraus aufbereitete Produkte, wie z.B. Rindenmulch, Aktivboden und Blumenerde erhältlich. Die Verwendung dieser ortsnah hergestellten Substrate wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz der Atmosphäre aus und trägt dazu bei, die Zerstörung von Moorlandschaften - die wichtige CO2-Speicher bilden - zur Torfgewinnung zu vermeiden.

Grundsätzlich ist Klimaschutz ein Thema, das in Leverkusen höchste Priorität besitzt. Seit 2006 ist der aktive Klimaschutz ein Stadtziel in Leverkusen. Seither wurde bereits eine Reihe von erfolgreichen Maßnahmen auf den Weg gebracht, wie z.B. die Etablierung des Solarpotenzialkatasters, die Verankerung von Klimaschutzaspekten in der Städte- und Bauleitplanung, die Einrichtung eines Energiemanagements der städtischen Gebäude, die Beteiligung am landesweiten Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT, das Energiesparprojekt an Leverkusener Kindertagesstätten und SchulenEnergieLux“ etc.

Für die bisher erreichten Erfolge und Leistungen wurde die Stadt bereits 2012 erstmals mit dem European Energy Award in Silber ausgezeichnet und wird in diesem Jahr als Europäische Energie- und Klimaschutzkommune rezertifiziert. Die Stadt nimmt seit 2010 am European Energy Award® teil, einem Managementverfahren, das alle drei Jahre eine Erfolgskontrolle vorsieht. Darin wird festgestellt, inwieweit die Fachbereiche und städtischen Gesellschaften den Klima- und Ressourcenschutz bei unternehmerischen Entscheidungen berücksichtigen und entsprechend kooperieren.

Das Programm dient der Energieeinsparung, der effizienten Nutzung von Energie und der Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien in Kommunen. Es wird von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt. Insgesamt nehmen landesweit 117 Kommunen am Verfahren teil.

Der kleine Klimaschutz-Ratgeber gibt einen komprimierten Überblick zu den wichtigsten Informationen zum Thema, und zeigt, wie jeder einen Beitrag schon im „Kleinen“ leisten kann. In der Broschüre sind auch die wichtigsten Kontaktdaten der AVEA sowie der weiteren beteiligten Partner zu finden, wie der EVL, der Wupsi, BUND und NABU Leverkusen, dem Naturgut Ophoven und der Verbraucherzentrale.

Der Ratgeber liegt an der Information im Rathaus und in den Zweigstellen der Stadtverwaltung sowie bei der AVEA aus und ist auch als Download auf der städtischen Homepage verfügbar.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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