Die etwas anderen Bienen vom NaturGut Ophoven

Natur-Hit des Monats

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 19.05.2016 // Quelle: Gut Ophoven

In den letzten Wochen gab es auf dem NaturGut Ophoven reges Leben und Treiben. Nicht nur Schul- und Kindergartenkinder erfüllten das Gut mit Leben.
Nein, es summte und brummte, dass es eine Freude war. Bienen und Hummeln flogen die Blüten an, um sich und ihre Brut mit Nektar – sprich Nahrung zu versorgen.
Erfreulicherweise gibt es neben den bekanntesten nützlichen Insekten, der Honigbiene und der Wespe auch noch einige andere – unbekanntere – „Flugobjekte“ zu sehen. Entgegen so mancher Vermutung sind sie kein „Ungeziefer“, sondern sind sehr wichtige Helfer bzw. Helferinnen bei der Bestäubung der Blüten und im Kreislauf der Natur, nämlich die Wildbienen oder Solitärbienen.

Während die Bienen und Hummeln, die wir kennen, Staaten bilden, wobei die Honigbiene als das älteste „Haustier“ des Menschen gilt, leben die Wildbienen, wie schon der Name sagt, „wild“. Und das Besondere: Sie sind Singles, leben also allein ohne einen Staat versorgen zu müssen. Einzig und allein für ihren eigenen Nachwuchs müssen sie sorgen. Und das machen sie so: Sie suchen sich eine Röhre, zum Beispiel Röhren eines Reetdaches, Löcher in alten Bäumen, Bambus eines Windspiels oder kahle Stellen im Rasen, tragen einen Nahrungsvorrat an Pollen und Nektar ein, legen ein Ei hinein und verschließen dieses „Kinderzimmer“. So machen sie es hintereinander mit mehreren (ca. 4 – 30) Eiern. Wenn der Nachwuchs schlüpft findet er direkt einen reich gedeckten Tisch vor. Den Nahrungsvorrat verzehrt die Larve in einigen Wochen, verpuppt sich dann, entwickelt sich ohne weitere Pflege und schlüpft üblicherweise erst im nächsten Jahr.

Dann verlässt sie diesen geschützten Raum und beginnt ihre sehr geschätzte Arbeit. Dabei übernimmt sie einen großen Teil der Bestäubung der Pflanzen. Die Solitärbienen sind mit in Deutschland ca. 500 Arten die größte Gruppe der Insekten, die dafür sorgen, dass uns unsere pflanzliche Nahrung zur Verfügung steht. Damit sie gut leben können, stehen Ihnen auf dem NaturGut Ophoven mehrere Unterkünfte „Insektenhotels“, wie man sie auch im Privatgarten aufstellen kann, zur Verfügung.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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