Polizeipräsident Jürgen Mathies stellt Polizeiarbeit im Rat der Stadt Leverkusen vor

Kriminalitätsentwicklung mit Licht und Schatten / Planungen für eine Verlegung der Wache Opladen

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 02.05.2016 // Quelle: Polizei

Am Montag (2. Mai) hat Polizeipräsident Jürgen Mathies im Rat der Stadt Leverkusen zur Polizeiarbeit und zur Kriminalitätsentwicklung in Leverkusen Stellung genommen. In der Ratssitzung äußerte sich Mathies auch zu ersten Planungen für eine Verlegung der in die Jahre gekommenen Polizeiwache Opladen in die taktisch und strategisch günstiger gelegene "Neue Bahnstadt" und unterstrich die Bedeutung der Stadt für die erfolgreiche Polizeiarbeit in der Region. "Die Bürgerinnen und Bürger von Leverkusen verfolgen seit der Zusammenlegung der beiden Polizeipräsidien Leverkusen und Köln im Jahr 2007 sehr aufmerksam und zum Teil auch kritisch die Kriminalitätsentwicklung in ihrer Stadt", äußerte Mathies und machte deutlich, dass er sich für regionale Sicherheitsinteressen der Leverkusener einsetzen wird.

Kurz nach Amtsübernahme hatte Mathies bereits mit Oberbürgermeister Uwe Richrath eine enge Zusammenarbeit in dieser Frage vereinbart und am 1. April die erste eigenständige Leverkusener Sicherheitskonferenz mit den Behördenspitzen von Stadt, Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln durchgeführt. "Zur nächsten Leverkusener Sicherheitskonferenz werden wir uns in Leverkusen treffen" sagte Mathies am Rande der Veranstaltung und machte damit klar, dass die Beteiligten regionale Sicherheitsfragen auch vor Ort behandeln möchten.

Die Zahl der für Leverkusen registrierten Straftaten fiel 2015 mit insgesamt 13.985 Straftaten so tief, wie seit 2011 nicht mehr. Bei der Betrachtung der Häufigkeitszahl (Anzahl von Straftaten pro 100.000 Einwohner) war in 2015 ebenfalls eine deutliche Trendwende zum Besseren zu erkennen. Die Zahl lag nach schlechteren Ergebnissen in den Jahren ab 2012 nur noch mit 0,5 Prozentpunkten über dem Landesdurchschnitt. "Ich führe das auf Bekämpfungskonzepte zurück, die sich auch in Köln bewährt haben", betonte Mathies. Am Beispiel der Delikte Wohnungseinbruch (724 Taten/plus 19 Prozent), Diebstahl an/aus Fahrzeugen (1.032 Taten/plus 21 Prozent), Vergewaltigung (17 Taten/minus 48 Prozent) und Raub (103 Taten/minus 26 Prozent), erläuterte Mathies punktuell die Kriminalitätsentwicklung in Leverkusen.

Insbesondere mit Blick auf die Entwicklung des Wohnungseinbruchs versprach der Polizeipräsident, einen Schwerpunkt bei der Bekämpfung und der Prävention von Wohnungseinbruch für Leverkusen zu setzen. Das "Projekt Tatortaufnahme" wird auf Leverkusen ausgeweitet. In der dunklen Jahreszeit hatten besonders ausgebildete Streifenwagenbesatzungen Einbruchstatorte aufgenommen und im Rahmen der Anzeigenaufnahme auch die Nachbarschaft befragt, um Hinweise zu gewinnen. Erste Erfahrungen deuten darauf hin, dass dieses Projekt sich neben anderen Maßnahmen positiv auf die Einbruchszahlen auswirkt.


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