Klinikum erhält Schallmessgeräte zur Sicherstellung des Geräuschpegels auf der Kinderintensivstation

"… damit unsere Frühchen in Ruhe wachsen können!"

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 26.02.2016 // Quelle: Internet Initiative

Das Konzept der Betreuung Frühgeborener und kranker Neugeborener lässt sich kurz und knapp mit "Minimierung der Intensivmedizin auf das Notwendige und Maximierung der Zuwendung zum Kind und seiner Familie" beschreiben. Hochtechnisierte Versorgung wird somit mit Maßnahmen, die die Entwicklung des Frühgeborenen und kranken Neugeborenen und die Einbindung in die Familie fördern, vereinbart. Diese entwicklungsfördernde Form der Betreuung gehört auch in der Klinik für Kinder und Jugendliche im Klinikum zum Alltag und wird im Sinne des frühgeborenen und kranken Kindes gelebt.

Hierzu gehört auch, technische Geräusche als auch den generellen Lärmpegel zu reduzieren und natürliche Geräusche zu fördern. Das ungeborene Kind kann bereits mit 22 Wochen hören. Im Mutterleib hört es Blutströmungen, Darmgeräusche sowie auch die mütterliche Stimme als auch Umgebungsgeräusche (z.B. Musik).

Von den Mitarbeitern auf der Intensivstation wird daher streng darauf geachtet, Geräusche auf ein Minimum zu reduzieren. Hierzu gehört, dass untereinander ruhig und leise gesprochen wird und Türen des Inkubators oder Wärmebettes vorsichtig geöffnet und geschlossen werden. Ebenso werden laute Monitoralarme und andere technische Geräusche weitgehend vermieden. So wird der Bereich jedes einzelnen Frühgeborenen akribisch wie der Schlafraum eines sehr sensiblen Kindes betrachtet.

Um im Sinne der Frühgeborenen den möglichst entwicklungsfördernden Lärmpegel auf der Station auf Dauer einhalten und kontrollieren zu können, hat die Bürgerstiftung Leverkusen sich mit einer Spende dieser besonderen Thematik angenommen und der Kinderklinik fünf Schallmessgeräte zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der so genannten Lautstärke-Indikatoren, die ein sichtbares optisches Warnsignal aufleuchten lassen (Farbampel), wenn ein im Voraus eingestellter Geräuschpegel überschritten wird, wird den Eltern als auch den Mitarbeitern der Klinik signalisiert, dass die Grenze Geräuschbelastung überschrittten worden ist und Abhilfe geschafft werden muss.

Mit der Finanzierung dieser neuen Geräte möchte die Bürgerstiftung Leverkusen, eine Initiative von Stadt und Sparkasse, die in der Kinderklinik praktizierte sanfte und entwicklungsfördernde Betreuung Frühgeborener und kranker Neugeborener unterstützen und weiter verbessern helfen.

Das Geld für Geräte (ca. 4.000€) konnte aus der Treuhandstiftung von Karl-Otto und Dorothea Klein erwirtschaftet werden, wobei Ssakia Lagemann als Vertreterin der Bürgerstiftung darauf hinwies, daß durch das aktuelle Zinsniveau bei allen Stiftungen die Kapitalerträge in den nächsten Jahren nicht so üppig ausfallen werden.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.411

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Internet Initiative"

Weitere Meldungen