Bürgermeister von Villeneuve zu den Durchsuchungen des Landeskriminalamtes


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 01.02.2016 // Quelle: Internet Initiative

Nachdem Ende letzter Woche das Landeskrimininalamt NRW in mehreren Bundesländern Hausdurchsuchungen u.a. in Zusammenhang mit der Tötung von 86 Einwohnen in Ascq nach dem Anschlag auf einen deutschen Zug hat vornehmen lassen, hat sich nun der Bürgermeister von Villeneuve, Gérard Caudron zu Wort gemeldet.

Meldung des Landeskriminalamtes:
"Durchsuchung bei ehemaligen Angehörigen der SS-Panzer-Division Hitlerjugend

Mehrere Beschuldigte stehen in Verdacht, an Kriegsverbrechen in Frankreich beteiligt gewesen zu sein.

Am 26. und 28. Januar 2016 durchsuchten Ermittler des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung von Polizeibeamten der Landeskriminalämter Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen sowie Staatsanwälten der Staatsanwaltschaft Dortmund die Wohnräume mehrerer ehemaliger Angehöriger der SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“. Die Beschuldigten stehen in Verdacht, in der Zeit von April 1944 bis Mai 1945 an Kriegsverbrechen, etwa am 1. April 1944 an der Tötung von 86 Einwohnern der Stadt Ascq/Frankreich nach einem Anschlag auf einen Truppentransportzug der Einheit, beteiligt gewesen zu sein.

Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Unterlagen sichergestellt, die nunmehr durch die im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen eingerichtete „Ermittlungsgruppe Nationalsozialistische Gewaltverbrechen“ ausgewertet werden.

Die Beschuldigten räumten in ihren Vernehmungen ein, Angehörige der tathandelnden Einheit gewesen zu sein, eine konkrete Beteiligung an Tötungsdelikten stellten sie jedoch in Abrede."



Stellungnahme des Bürgermeisters von Villeneuve
"72 ans déjà !
« Oublier le passé … c’est se condamner à le revivre… »
L’information selon laquelle 3 anciens nazis de « la Hitler Jugend » qui a perpétré le massacre d’Ascq feraient l’objet d’une enquête de la police allemande ne peut que nous réjouir et nous satisfaire (quelqu’en soient les suites).
Non seulement c’est une preuve supplémentaire que l’Allemagne ne fuit pas son passé mais cela nous rappelle que les crimes de guerres sont imprescriptibles.
J’ajoute que 72 ans après, cela nous redit qu’il ne faut ni oublier ni réécrire les pages sombres de notre histoire (comme l’a fait Monsieur Le Pen qui a d’ailleurs été condamné pour cela).
A ceux enfin qui pourraient être tentés de "plaindre" ces 3 vieillards de plus de 90 ans, je rappelle que les plus jeunes des massacrés auraient sans doute aujourd’hui 87 ans… après une vie bien remplie si elle n’avait été fauchée par ces bourreaux assassins."

Übersetzung der Stellungnahme durch leverkusen.com
"72 Jahre sind es bereits her!
« Vergessen der Vergangenheit - dadurch verdammt man sich, diese erneut zu erleben… »
Die Nachricht nach der 3 ehemalige Nazis der Hitlerjugend, die das Massaker von Ascq verübt hatten, nunmehr Gegenstand der Untersuchung der deutschen Polizei sind kann uns nur erfreuen.
Das ist nicht nur ein zusätzlicher Beweis, daß Deutschland sich nicht seiner Vergangenheit entzieht sondern erinnert uns auch daran, daß Kriegsverbrechen nicht verjähren.
Ich ergänze 72 Jahre danach, daß wir die dunklen Seiten der unserer Geschichte weder vergessen noch umschreiben sollen (wie es Herr Le Pen tat, der dafür verurteilt wurde).
An jene, die versuchen sollten die 3 über 90 Jahre alten [Verdächtigen] zu bedauern, erinnere ich daran, daß die jüngsten Erschossenen heute 87 Jahre wären ... nach einem erfüllten Leben, wenn sie nicht von diesen Meuchelmördern umgebracht worden wären."

Der Kompaniechef der 2. Spähpanzer-Kompanie der 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“, Walter Hauck, der für das Massaker verantwortlich war, wurde in einem Kriegsverbrecherprozess durch die Franzosen verurteilt und 1957 aus dem französichen Gefängnis entlassen.
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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