DM Tag zwei: Einmal Silber und zweimal Bronze für den TSV


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 25.07.2015 // Quelle: TSV Bayer 04

Tag zwei der Deutschen Meisterschaften in Nürnberg wurde zu einer wahren Windlotterie. Die Athleten kämpfen in ihren Wettkämpfen mit extremen Böen. Mit einer Silbermedaille und zweimal Bronze machten die TSV-Sportler das Beste aus der schwierigen Situation.
Die Wettbewerbe des zweiten Tages neigten sich schon langsam dem Ende zu, als Sprinter Aleixo-Platini Menga noch einmal so richtig aufdrehte. Nachdem er sich als viertschnellster 100-Meter-Läufer in 10,35 Sekunden für das Finale qualifizieren konnte, sollte dort eine Medaille her – und die wurde es! Nach 10,32 Sekunden sprintete der 27-Jährige durchs Ziel und jubelte über Silber. „Ich bin einfach nur happy, dass ich mich national beweisen konnte. Letztes Jahr war ich über 100 Meter Dritter, dieses Jahr Zweiter. Wer weiß, was nächstes Jahr kommt?! Der deutsche Männersprint hat sich in den letzten Jahren unheimlich gut entwickelt. Ich bin sehr froh, dass ich ein Teil davon bin“, sagt Menga. Am Sonntag wartet noch die 4x100-Meter-Staffel auf den Sportsoldaten.
Besonders die Stabhochspringerinnen kämpften mit dem unbeständigen Wind. Bis zur letzten Sekunde standen die Athletinnen am Anlauf, um doch noch einen Moment zu erwischen, in dem der Wind nicht ganz so kräftig blies. Silke Spiegelburg beendete ihren Wettkampf mit 4,45 Meter auf dem Bronzerang. „Ich bin gar nicht so unzufrieden. Heute war erst der dritte Wettkampf, in dem ich aus 16 Schritten angelaufen und mit anderen Stäben gesprungen bin. Im Moment fehlt einfach noch die Feinjustierung. Nach meiner Fuß-OP im letzten Jahr wurde ich noch zweimal durch kleinere Verletzungen am gleichen Fuß zurückgeworfen. Deshalb bin ich mit meinem Leistungen dieses Jahr sehr zufrieden“, erklärte Silke Spiegelburg anschließend. Auf dem undankbaren vierten Platz landete mit 4,35 Meter Katharina Bauer. Wurde sie noch in der Vorbereitung vom Pfeifferschen Drüsenfieber ausgebremst, quälten sie unmittelbar vor den Deutschen Meisterschaften muskuläre Probleme. „Dieses Jahr ist wie verhext. Aber so ein Jahr gehört zum Sport dazu. Ich versuche positiv zu denken. Besser dieses Jahr, als nächstes“, sagt Katharina Bauer im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2016. Auf die Plätze acht und neun flogen Lilli Schnitzerling und Regine Kramer. Für beide wurden 4,15 Meter in die Ergebnisliste eingetragen.
Nicht weniger Probleme mit dem Wind hatten die Hochspringer. Als einer der Favoriten ging Matteusz Przybylko ins Rennen um den Sieg. Bereits im Mai konnte der Athlet von Hans-Jörg Thomaskamp 2,30 Meter und damit die WM-Norm erfüllen. In Nürnberg bedeuteten 2,19 Meter die Bronzemedaille.
Knapp am Podest vorbei schrammte Hammerwerferin Daniela Manz. Mit 65,07 Meter präsentierte sich die Polizeikommissarin erneut auf einem hohen Nivau, der Knoten wollte aber auch bei den Deutschen Meisterschaften noch nicht endgültig platzen. Am Ende gab es für sie Platz vier. Kurz nach ihrer Rückkehr von der Universiade in Südkorea musste sich die Zweite der Studentenweltmeisterschaften im Diskuswerfurf Marike Steinacker mit 53,76 Meter und Platz acht begnügen.
In den Vorläufen konnten sich zahlreiche Athleten für die Finals am Sonntag qualifizieren. Über 800 Meter ließ Robin Schembera nichts anbrennen und lief als Schnellster in 1:49,65 Minuten in den Endlauf. Über 1.500 Meter konnten sich gleich drei TSV-Athleten einen Platz im Finale erkämpfen. Nach 3:46,56 Minuten lief Patrick Schönball ins Ziel und qualifizierte sich für den Endlauf am Sonntag. Bei den Frauen überzeugten die Bronzemedaillengewinnerin der U20-Europameisterschaften Konstanze Klosterhalfen (4:21,60 Minuten) und Lena Klaassen (4:21,81 Minuten). Beide Athletinnen vertreten im Finale die Leverkusener Vereinsfarben. Über 400 Meter Hürden machten Frederike Hogrebe und Nils Weispfennig eine gute Figur. In 52,84 Sekunden blieb Weispfennig trotz der widrigen Bedingungen nur fünf Hundertstel über seiner persönlichen Bestleistung und steht mit seiner Leistung im morgigen Finale. Dort wird auch Vereinskollegin Frederike Hogrebe noch einmal an den Start gehen. Nach 1:00,34 Minuten war der Schützling von Tobias Kofferschläger im Ziel. Viertelmeilerin Julia Schaefers (54,46 Sekunden) und 800-Meter-Läuferin Carolin Walter (2:08,22 Minuten) präsentierten sich ebenfalls in guter Form und bereiten sich jetzt auf das Finale vor.
Als klarer Goldkandidat geht am Sonntag die 3x1.000-Meter-Staffel der männlichen Jugend U20 ins Rennen. Otman Bussadi, Yussuf Ibn Maulud und Taher Belkorchi qualifizierten sich in 7:41,46 Minuten als schnellste Staffel in den Vorläufen für das Finale.


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Kategorie: Sport
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