Universiade und U23-EM im Fokus


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 08.07.2015 // Quelle: TSV Bayer 04

Mit der Universiade und den Europameisterschaften der Altersklasse U23 stehen in den kommenden Tagen gleich zwei Saisonhöhepunkte auf dem Plan der Leverkusener Leichtathleten. In Gwangju (Südkorea) sind Anna Maiwald, Marike Steinacker und Marvin Caspari im Einsatz. Lilli Schnitzerling, Torsten Sanders und Jan Josef Jeuschede kämpfen in Tallinn (Estland) um die vorderen Plätze.
6.111 Zähler – mit dieser Punktzahl hat Siebenkämpferin Anna Maiwald Ende Mai nicht nur ihre persönliche Bestleistung um rund 250 Punkte verbessert, sondern sich auch ein Ticket zur Universiade nach Gwangju gesichert. Am 10. und 11. Juli misst sich die Athletin von Erik Schneider mit den besten Studentinnen der Welt. „Ich freue mich riesig auf den Wettkampf. Mein Ziel ist eine neue Bestleistung“, sagt Anna Maiwald, die kurz nach ihrer Rückkehr ihren 25. Geburtstag feiert.
Ebenfalls schon früh in der Saison hakte Diskuswerferin Marike Steinacker die Norm für die Universiade ab. Gleich im ersten Wettkampf Anfang Mai in Wiesbaden ließ sie ihren Diskus auf 59,03 Meter fliegen und freute sich damit neben der erfolgreichen Qualifikation auch über einen neuen Hausrekord. „Ich werde einfach genießen und möglichst viel Erfahrung mitnehmen. Die Vorfreude ist riesig und ich hoffe, sportlich überzeugen zu können. Das Finale ist das Ziel“, so Marike Steinacker.
Mit Stabhochspringer Marvin Caspari trat der dritte Leverkusener am 01. Juli die Reise nach Südkorea an. National konnte der Sportstudent bereits mit Medaillen bei Deutschen Meisterschaften überzeugen. Jetzt gilt es, seine Qualitäten auch international unter Beweis zu stellen. In dieser Saison flog der 23-Jährige bereits über 5,50 Meter. Gelingt ihm in Gwangju eine ähnliche Höhe, ist eine vordere Platzierung im Bereich des Möglichen.
Am Donnerstag (09. Juli) starten in Tallinn (Estland) die U23-Europameisterschaften. Mit einer Konstanz auf hohem Niveau sprang Stabhochspringerin Lilli Schnitzerling auf den EM-Zug auf. Ihre Saisonbestleistung steht derzeit bei 4,25 Meter. In Tallinn soll es für die 21-jährige Medizinstudentin möglichst ein paar Zentimeter höher gehen – dann dürfte auch ihr Hausrekord (4,30 Meter) aus dem Jahr 2013 fällig sein.
Dass Hochspringer Torsten Sanders in Topform nach Tallinn gereist ist, zeigt seine neue persönliche Bestleistung (2,22 Meter), die er unmittelbar vor der Abreise beim Meeting in Brühl aufgestellt hat. Für seinen Trainer Hans-Jörg Thomaskamp ist das aber noch lange nicht das letzte Wort seines Schützlings. Er zeigte bereits gute Versuche über 2,25 Meter.
Eine vordere Platzierung strebt auch Kugelstoßer Jan Josef Jeuschede an. Schon im Mai wuchtete er sein Arbeitsgerät auf 19,31 Meter und übertraf die vom DLV (Deutscher Leichtathletik-Verband) geforderte U23-EM-Norm um fast einen Meter. In Deutschland ist er mit seiner Weite die unangefochtene Nummer eins in seiner Altersklasse.
Kurz vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (24. bis 26. Juli) nutzen auch zahlreiche weitere TSV-Athleten verschiedene Meetings, um sich einer letzten Standortbestimmung zu unterziehen. Beim 8. Internationalen Stabhochsprung-Meeting (10./11. Juli) in Rottach-Egern greifen Katharina Bauer, Karsten Dilla, Carlo Paech, Michel Frauen und Hendrik Gruber zu ihren Stäben. Leverkusens Hammerwerfer steigen am 10. Juli in Zeulenroda in den Ring. Beim World Challenge Meeting in Madrid nimmt Stabhochspringer Tobias Scherbarth noch einmal Anlauf zur WM-Norm (5,70 Meter). Nur noch fünf Zentimeter fehlen dem 29-Jährigen zur Qualifikationsleistung.
Jede Menge Edelmetall streben die TSV-Athleten bei den Westdeutschen Meisterschaften am 12. Juli in Recklinghausen an. In der Favoritenrolle befinden sich Mittelstreckler Taher Belkorchi, 400-Meter-Hürden-Läufer Nils Weispfennig, Stabhochspringer Tom Konrad, Speerwerfer Patrick Walecki, Viertelmeilerin Frederike Hogrebe und 800-Meter-Läuferin Carolin Walter. Für einen Doppelsieg könnten die 1.500-Meter-Spezialistinnen Laura Vierbaum und Lena Klaassen sorgen. Die Meldeliste führt das Leverkusener Duo an. Im Speerwurf der Frauen wird der Titel nur über Katharina Molitor gehen. Mit gleich 13 Meter Vorsprung auf die Zweitplatzierte geht sie ins Rennen um die Goldmedaille.
Der zweite Wettkampf binnen drei Tagen wartet in Luzern (Schweiz) auf Katharina Molitor. Am 14. Juli greift sie dort gemeinsam mit ihrer Club- und Disziplinkollegin Linda Stahl zum Speer. Beide Athletinnen können die Wettkämpfe aber entspannt angehen – die Norm (61,50 Meter) für die Weltmeisterschaften im chinesischen Peking (22. bis 30. August) haben sie bereits seit März in der Tasche.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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