Repower verkauft GuD-Projekt in Leverkusen an STEAG


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 11.05.2015 // Quelle: Repower

Die STEAG GmbH in Essen kauft von Repower das Projekt zur Realisierung des Gas- und Dampfkraftwerks Leverkusen. Dort soll ein hocheffizientes Gas- und Dampfkraftwerk entstehen, das neben Strom auch Prozessdampf für den Chempark in Leverkusen erzeugen soll. Repower konnte damit die Suche nach einem Partner für das Projekt abschliessen.

Repower hat in den letzten Jahren erfolgreich das Projekt für ein Gas- Und Dampfkraftwerk (GuD) im Chempark in Leverkusen entwickelt. Inzwischen ist die Detailplanung weit fortgeschritten, wesentliche Bewilligungen liegen vor, und GE/Iberdrola ist als Lieferant einer schlüsselfertigen Anlage vorgesehen. Parallel dazu wurden Gespräche mit möglichen Partnern geführt.

Auf der anderen Seite hat sich in den letzten Monaten die Ausgangslage für Repower stark verändert. Die Aufhebung des €/CHF-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank, die anhaltend tiefen Energiepreise und die offenen Fragen um die Fördermechanismen schränken die Investitionsfähigkeit von Repower ein und verunmöglichen ihr derzeit einen positiven Investitionsentscheid. Repower geht davon aus, dass sich an diesen Voraussetzungen mittelfristig nichts ändert. Repower will die zur Verfügung stehenden Mittel deshalb auf die Instandhaltung und Erneuerung bestehender Wasserkraftwerke und auf wenige strategische Vorhaben konzentrieren.

Felix Vontobel, Leiter Produktion/Netz und Stv. CEO von Repower erklärt: «In Anbetracht der allgemein anerkannten hohen Qualität des Projekts in Leverkusen und des hervorragenden Standorts sieht Repower sehr gute Realisierungschancen für das GuD Leverkusen und möchte einer erfolgreichen Umsetzung des Vorhabens nicht im Wege stehen.»

Repower hat sich deshalb entschlossen, das Projekt nicht selber bzw. zusammen mit einem Partner zu realisieren, sondern dieses zu verkaufen. Käuferin ist die STEAG GmbH in Essen. Über den Kaufpreis haben die Partner Stillschweigen vereinbart.

Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH, zur Transaktion: «Ein strategisches Ziel der STEAG ist die Diversifizierung unserer Erzeugungsportfolios in Deutschland. Mit dem Erwerb dieser Option erhalten wir die Chance, ein wirtschaftliches Grosskraftwerksprojekt mit regionalem und industriellem Bezug in NRW zu realisieren. Einen Baubeschluss werden wir allerdings erst bei verlässlichen energiepolitischen Rahmenbedingungen treffen.»


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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