Leihomas spendeten TV für Streetwork


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 22.12.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

500 Euro aus Flohmarktverkäufen spendeten die Leverkusener Leihomas den Streetworkern der Stadt. Investiert wurde das Geld in einen Fernseher für die Jugendlichen, die hier vorübergehend leben. „Der Fernseher davor war so alt, dass schon die Farbwiedergabe und der Ton gestört waren“, erzählt Streetworkerin Sarah Schmitt. Die Leihomas informierten sich vor Ort über die Arbeit der Streetworker, sahen sich den offenen Kontakttreff im Erdgeschoss und die Wohngruppe im Obergeschoss an. Der Fernseher fand seinen Platz im Gemeinschaftsraum der Wohngruppe.

Das städtische Wohnprojekt bietet sechs jungen Erwachsenen übergangsweise ein Zuhause. Während dieser Zeit fördern die Streetworker Christian Vallo und Sarah Schmitt die Selbstständigkeit aller, die dort unterkommen, entwickeln mit ihnen realistische Lebensperspektiven und helfen bei deren Umsetzung. Jeder der jungen Frauen und Männer hat ein eigenes Zimmer. In einer Gemeinschaftsküche, die im April dank privater Spenden - im wahrsten Sinne des Wortes - aufgemöbelt werden konnte, wird zusammen gekocht, im gemeinsamen Aufenthaltsraum ferngesehen, aber auch Musik gemacht oder an Fitnessgeräten trainiert.

Die Leverkusener Leihomas veranstalten regelmäßig Flohmarktverkäufe und spenden das Geld gemeinnützigen Zwecken. Vor der Spende an die Streetwork gingen in diesem Jahr schon 700 Euro an das „Projekt Kindermahlzeit“ im Manforter Jugendbunker und 500 Euro an das „Haus Nazareth“ in Schlebusch. Seit 1986 existiert dieser Familienhilfsdienst, bei dem ältere Mitbürger helfen, wenn junge Familien in Notsituationen eine Betreuungsperson für ihre Kleinkinder benötigen. Vielen jungen Familien und Alleinerziehenden konnte dank dieser Einrichtung einige hundert Mal pro Jahr schnell und unproblematisch bei der Betreuung ihrer Kinder geholfen werden. Seit Beginn des Projektes profitierten etwa 200 Leverkusener Familien von diesem Angebot. Zurzeit sind 19 Leihomas/Opas (davon drei Opas) im gesamten Stadtgebiet jährlich ca. 400 mal (fast 1000 Stunden) ehrenamtlich im Einsatz.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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