Carmen à trois nach der Opéra comique von Georges Bizet

Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 09.12.2014 // Quelle: KulturStadtLev

Klassische Musik auf humorvolle Weise zu präsentieren, ohne sie zu denunzieren, das ist das Erfolgsrezept des Duos Sabine Fischmann und Michael Quast (mit Rhodri Britton als Drittem im Bunde). Basierend auf gründlicher Werkanalyse und lustvoller Musikalität greifen sie - zum Vergnügen des Publikums - mitunter zu drastischen Mitteln und karikieren das Opernpersonal bis zur Kenntlichkeit. So geschehen mit der Fledermaus und Don Giovanni, womit die drei in den letzten Jahren auch im Forum zu Gast waren.
Die Presse attestiert ihnen „die Passion von Besessenen“ und „Kabinettstücke auf Augenhöhe mit historischen Größen der Musikclownerie wie Karl Valentin“.
Mit „Carmen“ steht nun ein weiteres Erfolgsstück der Opernliteratur auf dem Programm, wobei die ursprüngliche Fassung Bizets als Opéra comique mit gesprochenen Dialogen als Vorlage dient. Natürlich geht es um das ewig Weibliche, das ewig Männliche und das ewig Schmissige. Das rebellische Vögelchen, als das Carmen die Liebe besingt, wird hierbei nicht gerupft, sondern aus dem Käfig der Opernkonvention befreit.
Längst hat sich in Leverkusen eine Fan-Gemeinde der Produktionen von Michael Quast gebildet, der seit 2004 regelmäßig im Forum spielt, und so finden mittlerweile die Vorstellungen aufgrund der größeren Nachfrage nicht mehr im Studio, sondern im Großen Saal mit Zuschauerbegrenzung auf 400 Plätze statt. Für die Vorstellung am 18. Dezember gibt es noch Karten.

Neben Gastspielen in verschiedenen deutschen Städten ist „Carmen à trois“ auch immer wieder in Frankfurt zu sehen (u.a. am 19., 29. und 30. Dezember im Cantate-Saal).
Weitere Informationen zu der Arbeit von Michael Quast http://www.fliegendevolksbuehne.de/

Musikalische Fassung: Rhodri Britton
Textfassung: Michael Quast
Regie: Sarah Groß
Mit Sabine Fischmann und Michael Quast und Rhodri Britton am Flügel
Eine Koproduktion der Fliegenden Volksbühne Frankfurt Rhein-Main mit der Oper Frankfurt "L'amour est un oiseau rebelle"


Zu Michael Quast
Der Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Produzent Michael Quast, gebürtiger Heidelberger, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. In den letzten Jahren machte sich Quast neben seiner Arbeit als Kabarettist und Moderator auch mit gewitzten Adaptionen von großen Stoffen für kleine Besetzung einen Namen, darunter zahlreiche Offenbach-Operetten. Zusammen mit Philipp Mosetter führte er „Goethe. Faust I“ (1999, Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm), „Schiller – Verrat, Verrat und hinten scheint die Sonne“ (2005, Koproduktion mit dem Nationaltheater Mannheim zu den Schillertagen) und zusammen mit Sabine Fischmann und Rhodri Britton am Flügel „Don Giovanni à trois. Der komplette Wahnsinn für zwei Stimmen und ein Klavier“ (2006, Koproduktion mit dem MotzArt-Festival in Salzburg, eingeladen zu den Salzburger Festspielen) und „Die Fledermaus à trois“ auf.
Quast ist Mitbegründer und Protagonist des Sommerfestivals ‚Barock am Main – Der Hessische Molière‘, bei dem die hessischen Molière-Bearbeitungen von Wolfgang Deichsel zur Aufführung kommen. 2008 gründete Quast mit Gleichgesinnten die Fliegende Volksbühne Frankfurt.

Zu Sabine Fischmann
Die gebürtige Münchnerin studierte Klavier, Gesang und Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und war von 1994-1997 Pianistin, Korrepetitorin und musikalische Leiterin am Schauspiel Frankfurt a.M. Seit 2000 tritt sie mit eigenen musikalischen Schauspielproduktionen auf und arbeite seit 2006 immer wieder mit Michael Quast zusammen. Mehr unter http://www.sabinefischmann.de/

Zu Rhodri Britton
Rhodri Britton wurde in Hwlffordd, Wales, geboren. Er lernte zunächst Klavier, Geige, Orgel und Gesang, gewann das Brackenbury Stipendium am Balliol College, Oxford und schloss da das Stu-dium der Altphilologie und Philosophie mit dem Magister ab. Danach folgte ein Gesangsstudium an der Opernschule der Londoner Royal Academy of Music und erhielt beim Diplom-Abschluss den ersten Preis für Gesang. Von 1987 bis 1995 sang er als Bassist zahlreiche Hauptpartien, u.a. bei der Welsh National Opera, Berliner Kammeroper und Scottish Opera.
1995 beschloss er, sich auf das Coaching und Dirigieren zu spezialisieren: seitdem Engagements als Studienleiter, Korrepetitor und Dirigent am Luzerner Theater, am Staatstheater Mainz und am Opernhaus Dortmund; Lehraufträge an der Royal Academy of Music und an der Musikhochschule Mainz.

Termin:
Donnerstag, 18. Dezember 2014
19.30 – ca. Uhr, inkl. Pause

Ort:
Forum – Großer Saal mit Zuschauerbegrenzung

Karten:
17,50 Euro (Ermäßigung möglich.)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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