Modellprojekt zum Einsatz von Sprach- und Integrationsmittlern im Gesundheitswesen


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 26.08.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Stadt Leverkusen fördert im Rahmen eines Modellprojektes das interkulturelle Verständnis im Gesundheitswesen. Für die Dauer von zunächst einem Jahr kooperiert die Stadt Leverkusen dazu seit Mai 2014 mit dem Sprachmittlerpool NRW der bikup gGmbH. Hierfür werden finanzielle Mittel für 100 Einsatzstunden von zertifizierten Sprach- und Integrationsmittlern im Gesundheitsbereich bereitgestellt. Durch die Unterstützung der kultursensiblen Dolmetscherinnen und Dolmetscher sollen Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Fachkräften aus dem Gesundheitswesen und fremdsprachigen Patienten behoben werden.

Ziel des Projektes ist es, durch sprachliche und soziokulturelle Vermittlung den Zugang zur Gesundheitsversorgung und die medizinische Behandlung von Migranten zu verbessern. Gleichzeitig wird das Fachpersonal durch eine reibungslose Verständigung mit fremdsprachigen Patienten in seiner Arbeit entlastet.

Mit diesem innovativen und wissenschaftlich begleiteten Projekt werden ortsansässigen Migranten bedarfsgerechte Angebote bei der medizinischen Versorgung unterbreitet. Damit kommt die Stadt Leverkusen nicht nur dem Gebot der interkulturellen Öffnung der Gesundheitsdienste nach, sondern folgt auch rechtlichen und ethischen Vorgaben. Denn bereits die unvollständige oder für den Patienten unverständliche medizinische Aufklärung stellt ein großes Problem dar. Mit der Vermeidung von Mehrfach- oder Fehlbehandlungen ist zudem eine Kostenersparnis im Gesundheitsbereich zu erwarten.

Der Sprachmittlerpool NRW ist die zentrale Vermittlungsstelle für Sprach- und Integrationsmittler in Nordrhein-Westfalen. Fachkräfte können bundeslandweit zeitnah und unbürokratisch auf über 80 Sprachen und Dialekte zurückgreifen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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