Klimafrühstück an der GGS Morsbroicherstraße

energieLux-Schule machte auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimaschutz aufmerksam

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 26.06.2014 // Quelle: Gut Ophoven

Erdbeeren aus Schlebusch oder Äpfel aus Chile? Brötchen vom Bäcker oder aus der Tiefkühltruhe? Was hat unser Frühstück mit dem Klima zu tun? Der siebenjährige Theo aus der Grundschule Morsbroicher Straße kennt die Antwort: „Viele Früchte kommen mit dem Flugzeug oder dem LKW hierher und das ist nicht gut für die Umwelt.“

Mit einem gemeinsamen Klimafrühstück auf dem Schulhof machten die Schülerinnen und Schüler der GGS Morsbroicher Straße am Donnerstag darauf aufmerksam, welche Auswirkungen unser Einkaufsverhalten auf das Klima hat. Die GGS Morsbroicher Straße gehört zu den 28 Schulen, die an dem Projekt „energieLux - Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten“ teilnehmen. „Während es im Winter darum geht weniger Strom und Heizenergie im Schulgebäude zu verbrauchen, greifen die Schulen im Sommer andere Themen wie Mobilität, Konsumverhalten oder Ernährung auf, um sie auf ihre Klimafreundlichkeit hin zu untersuchen“, erklärte Britta Demmer, vom NaturGut Ophoven. Sie leitet seit zwei Jahren das städtische Projekt.

Das Frühstücksbüffet unter einem Vordach des Schulgebäudes quillt über vor Kirschen, Himbeeren, kleingeschnittenen Kohlrabi oder Brötchen mit selbstgemachter Marmelade.
„Die Zutaten für ihr Frühstück haben die Klassen aus der Region gekauft, zum Beispiel beim örtlichen Bäcker, der seine Brötchen noch selber backt oder beim Bauernhof in der Nähe“, erklärte Claudia Dick, energieLux-Lehrerin der Schule und Koordinatorin der Aktion. Theo und sein Schulkamerad Julius aus der 1b haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin Gurken und Erdbeeren auf dem Biomarkt in Schlebusch gekauft. “Wir haben gefragt, ob die auch garantiert aus Deutschland sind“, ergänzte Julius aus der 1b.

Auf einer Picknickdecke lassen sich die Kinder ihr regionales Frühstück schmecken. „Viele Schüler tragen das Thema auch nach Hause,“ schmunzelte Claudia Dick. Sie und ihre Kollegen haben zur Vorbereitung des Aktionstages bereits im Unterricht über Ernährung und Klimaschutz gesprochen. „Die Eltern melden mir, dass ihre Kinder jetzt genau darauf achten, was im Einkaufswagen landet. Weintrauben aus Südafrika gehen gar nicht.“

Die GGS Morsbroicher Straße ist besonders aktiv in ihren Klimaschutz- und Energiesparbemühungen. Im vergangenen Jahr hat die Schule 27 Prozent weniger Energie verbraucht als im Durchschnitt dreier Referenzjahre. „Dies ist nicht nur durch Renovierungsmaßnahmen, sondern vor allem durch ein verändertes Nutzerverhalten zustande gekommen“, so Claudia Dick. „Es wird sehr darauf geachtet, dass richtig gelüftet wird und keine Fenster im Winter auf Kipp stehen.“ Klimaschutz müsse keinen Verzicht bedeuten, sondern nur einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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