Die musikalische Hölle

Eine Odyssee durch Zeit, Raum und Klang

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 10.01.2014 // Quelle: KulturStadtLev

Wer unheimliche, dämonische Geschichten mag, die an Texte von Kafka oder Edgar A. Poe denken lassen, der ist in Marc Schnittgers Figurentheater mit Live-Musik bestens aufgehoben: Georg Schnittelbach, aufstrebender Stern am Komponisten- und Geigerhimmel, steht vor dem wohl wichtigsten Konzert seines Lebens. Deshalb will er vor dem alles entscheidenden Auftritt seine wertvolle Geige von Instrumentenbauer Fürst überholen lassen. Das labyrinthische
Haus des Instrumentenbauers entpuppt sich allerdings als wahrhaft musikalische Hölle. Für einen Jazzer, einen Vertreter Neuer Musik, einen Schnulzenkönig und einen Klassik-Erben gibt es von dort kein Entrinnen. Und auch Schnittelbach, von Fürsts Assistenten immer wieder vertröstet, verfängt in dieser düsteren Welt … (entsprechend dem Spielzeitmotto ein „CharakterFest“ in seinem unheimlichsten Sinne).
Ein großartige, geheimnisvolle Geschichte – erzählt von Marc Schnittger mit lebensgroßen Figuren, im Orchestergraben begleitet von dem Komponisten Jan Peter Pflug mit atmosphärischen, elektronischen Klängen und vom Trio Sonar mit Kompositionen von Georg Friedrich Händel.
Seit 1988 entwickelt Marc Schnittger seinen charakteristischen Stil des visuellen Theaters. In seinen Inszenierungen, die zwischen szenischer Miniatur und kraftvoller Dramatik changieren, kombiniert er Schauspiel, (in diesem Fall auch Live-Musik) und Figurentheater mit Handpuppen und lebensgroßen Figuren; sinnlich, lebendig und fantastisch zwischen Tiefe und Humor. Die Inszenierung produzierte er in Kooperation mit dem Theater Kiel, wo die Vorstellung schon mehrfach mit großem Erfolg spielte. Im Forum ist Marc Schnittger mit seiner einzigartigen Arbeit zum ersten Mal zu sehen. Wegen der besonderen Aufführung (mit Live-Musik), die einen Orchestergraben benötigt, wird die Vorstellung
zwar in der Studio-Reihe angeboten, findet aber im Großen Saal statt, da die Inszenierung den Orchestergraben benötigt.
Marc Schnittger, Jahrgang 1966, ist Schauspieler, Puppen-spieler und Figurenbildner.
Seit 1988 entwickelt er seinen charakteristischen Stil des vi-suellen Theaters für Erwachsene ebenso wie in Kinderstücken. Im Repertoire sind überwiegend Solo-Inszenierungen, die für große und kleine Bühnen konzipiert sind. Für jede Produktion stellt Schnittger ein spezifisches künstlerisches und technisches Team zusammen.
Seine Produktion »Hamlet« vertrat 2000 das Kieler Theater und das Land Schleswig-Holstein im Deutschen Pavillon auf der Expo in Hannover.
Seit 2003 werden seine Produktionen zu internationalen Festivals und Gastspielen u.a. nach Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Polen, Bulgarien, Ägypten, Brasi-lien und Israel eingeladen.

Koproduktion von Marc Schnittger mit dem Theater Kiel (Oper) und dem Verein Bühnenwerk e.V.
Inszenierung: Nele Tippelmann;
Text,Bühne, Puppen: Marc Schnittger
Musik von Jan-Peter Pflug und Georg Friedrich Händel
Musiker: Trio Sonar: Lisa Lammel (Violine), Daniel Sorour (Violoncello), Nora Rennau (Bratsche) und Jan-Peter Pflug (Live-Elektronik)
Spiel: Marc Schnittger, Roman Laloi, Stephan Tresp

Termin:
Mittwoch, 16. Januar 2014
19.30 – ca. 21.00 Uhr (keine Pause)

Ort:
Forum – Großer Saal mit Zuschauerbegrenzung

Karten:
17,00 Euro (erm.: 9,25 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen bekannten Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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