Ein Weihnachtsschmaus mal ohne Fleisch

AWO und NaturGut Ophoven zeigen wie’s geht

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 18.12.2013 // Quelle: Gut Ophoven

Fleisch, Sahne und Käse sind für viele wichtige Zutaten für einen Weihnachtsschmaus. Dass es auch ohne geht und das Weihnachtsmahl trotzdem festlich und vor allem köstlich werden kann, stellten die AWO und das NaturGut Ophoven unter Beweis. Unter Anleitung von Monika König, Fachbereich „Kochen und Genießen“ der AWO Leverkusen kochten Christa Lützenkirchen, ehemalige Vorsitzende vom Deutschen Hausfrauenbund, Leverkusen und Walter Schultze, Vegetarier seit über 25 Jahren und Ehrenamtlicher Mitarbeiter des NaturGut Ophoven, ein Vier-Gänge-Weihnachtsmenü: Kürbisspalten mit pikantem Birnen-Relish, Spaghetti-Variationen an Rotkohl und zum Nachtisch einen Birnen-Igel.

„Weniger Fleisch und Tierprodukte zu essen ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt und das Klima“, erklärte Walter Schultze vom NaturGut Ophoven. Die Produktion von Rindfleisch setzt z.B. 43-mal so viel CO2-Äquivalente frei wie der Anbau von Gemüse.“ Manfred Hans, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AWO und ein bekennender Nichtvegetarier, stimmt zu: „Der Braten hat bei dem Menü nicht gefehlt.“

Lieber weniger, dafür gutes Fleisch
Laut Klimareport der Vereinten Nationen ist die weltweite Viehwirtschaft schädlicher für das Klima als der komplette Verkehrssektor mit all seinen Autos, Motorrädern und Flugzeugen. „Immer mal wieder auf Fleisch und tierische Produkte wie Sahne oder Käse zu verzichten, ist deshalb aktiver Klimaschutz, denn eine Kuh belastet das Klima so stark wie ein Kleinwagen“, so Walter Schultze. Weniger dafür hochwertigere Produkte aus der Region sei eine vernünftige Strategie.

Deshalb hat das NaturGut Ophoven gemeinsam mit der AWO und vielen anderen Partner in der Stadt an der Leverkusener-Veggietag Kampagne (www.veggitag-leverkusen.de). Ziel der Initiative ist die Einführung eines vegetarischen Tages in Leverkusen. In Schulmensen, Krankenhaus- und Altenheimküchen sowie Unternehmenskantinen und Restaurants das vegetarische Angebot erhöht und besonders beworben werden. Auch Privatpersonen sollen sich anschließen und mehr – bevorzugt donnerstags - vegetarisch essen.

An der Internationalen Kampagne nehmen viele große Städte teil wie San Francisco, Kapstadt oder Sao Paulo. Auch einige deutsche Städte wie Münster, Freiburg oder Tübingen haben bereits einen vegetarischen Wochentag eingeführt (www.donnerstag-veggietag.de). Tipps und Anregungen sowie das Rezept des Weihnachtsmenüs gibt es im Netz unter www.veggietag-leverkusen.de.

Hintergrund zur Leverkusener Klimakampagne:
Der Veggietag ist Teil der Leverkusener Informations- und Öffentlichkeitskampagne „Klimaschutz - jeder jeden Tag“, die seit Oktober 2007 vom NaturGut Ophoven, dem BUND und dem NABU organisiert wird. Aktionen und Veranstaltungen mit vielen Tipps und Anregungen für das tägliche Leben sollen Leverkusener Bürger den Klimaschutz nahe bringen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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