Kurt-Lorenz-Preis 2013 an Stefan Esser


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 27.10.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hielt soeben im Schloss Morsbroich folgende Rede anläßlich der Verleihung des Kurt-Lorenz-Preises an Stefan Esser

Sehr geehrte Frau Vorsitzende Arnold,
sehr geehrter Herr Esser,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

zum 14. Mal wird heute der Kurt-Lorenz-Preis vergeben – eine Auszeichnung, die Kulturschaffende in Leverkusen motivieren soll, weiter in dieser Stadt und für diese Stadt kreativ zu sein. Der Preis wurde im Andenken an den Leverkusener Künstler Kurt Lorenz gestiftet, den man schon als Ahnen einer Künstlerdynastie in dieser Stadt bezeichnen kann, schließlich ist sein Sohn Peter Lorenz als Maler und Musiker bekannt und seine Enkelin Katharina als Theater- und Filmschauspielerin.

Der Förderverein „Kurt-Lorenz-Preis“ hat es sich seit 1988 zur Aufgabe gemacht, das künstlerische Schaffen in Leverkusen zu würdigen und zu prämieren. Der heutige Preisträger, Stefan Esser, erfüllt diese Kriterien gleich in mehrfacher Hinsicht: Er ist Leverkusener, er arbeitet in Leverkusen und sein Werk hat in Teilen sogar Leverkusen zum Thema.

Schon als Abiturient ist Stefan Esser als Pianist und Komponist in Erscheinung getreten. Einige Jahre lang war er Klavierpartner des Cellisten Michael Schlechtriem.

Stefan Esser ist mit Leverkusen verbunden, aber auch in den Konzerthäusern der Welt zuhause: Im Juni dieses Jahres fand die erfolgreiche Uraufführung von "Mein Leverkusen" - eine musikalische Stadtreise" im Rahmen eines Kinder- und Familienkonzertes im Bayer-Erholungshaus statt. Im Dezember 2013 wiederum wird im Grazer Opernhaus die österreichische Erstaufführung seiner Orchesterbearbeitung der Chorpartitur "Ein Neujahrshymnus" erklingen.

Außerdem arbeitet Stefan Esser für das Junge Theater Leverkusen, für das er mehrere Bühnenmusiken komponierte. Bemerkenswert dabei. Er ist gerade 47 Jahre alt und – er ist im Hauptberuf Sonderschulkonrektor an der Hugo-Kükelhaus-Schule, der Leverkusener städtischen Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.

Stefan Esser ist damit ein Künstler wie ihn vermutlich nur eine Stadt wie Leverkusen hervorbringen kann: Bodenständig und hochbegabt.

Allein der „Kurt-Lorenz-Preis“, der seit 1988 alle zwei Jahre verliehen wird, beweist, dass Leverkusen im Laufe seiner kurzen Geschichte viele Künstlerinnen und Künstler hervorgebracht hat. Vielleicht mehr als manche Stadt gleicher Größenordnung. Das ist sicher auch das Verdienst seiner guten Schulen, die auf vielfältige Weise die musische Begabung junger Leute nachhaltig fördern.

Der „Kurt-Lorenz-Preis“ leistet aber noch mehr: Er will Künstler und Initiativen vor Ort unterstützen, die Impulse für das kulturelle Leben der Stadt und ihres Umlandes geben und sie darin bestärken. Die Preisträger kommen und kamen aus den unterschiedlichsten Metiers: Theatermacherinnen waren genauso dabei wie Ingenieure und Architekten, Autoren und Journalisten, Musikerinnen, Kunsthistoriker und andere Geschichtsschreiber.

Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen mit ihrem Werk auch Leverkusen verändern, besser machen, zu ihrer Stadt machen. Das kann ich als Oberbürgermeister dieser Stadt nur begrüßen und mich bei den Preisträgern sowie den Initiatoren und Machern dieser Preisverleihung ganz herzlich bedanken.

Ich freue mich besonders, dass Stefan Esser heute den Kurt-Lorenz-Preis bekommt.
Herr Esser, meinen Glückwunsch!"


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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