Ausstellungs-Eröffnung „Unbekannter Modernismus: Ratiborer Architektur 1922-1939“


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 07.09.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Bürgermeister Friedrich Busch hielt soeben in der Villa Römer anläßlich der Ausstellungs-Eröffnung „Unbekannter Modernismus: Ratiborer Architektur 1922-1939“ folgende Rede:

"Sehr geehrter Herr Gutbier
Sehr geehrter Herr Küchler,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste aus unseren Partnerstädten,

als Bürgermeister von Leverkusen hatte ich schon etliche Male die Freude, Gäste aus unseren Partnerstädten in Leverkusen zu begrüßen. Vor einigen Wochen hatte ich auch die Gelegenheit, unsere englische Partnerstadt Bracknell zu besuchen.
Bei jeder Begegnung sind das gegenseitige Interesse und die Sympathie zu spüren, von denen die Partnerschaften getragen werden. Vielfach stehen dahinter auch langjährige Freundschaften. Heute sind nun Repräsentanten aus Ratibor, Villeneuve d’Ascq und Bracknell zu einem weiteren internationalen Treffen in Leverkusen, und ich freue mich besonders, dass sie diesmal gemeinsam hier zu Gast sind.

Nahezu alle Urkunden zur Begründung unserer Partnerschaften führen als Ziel an, die europäische Einigung zu fördern. Wie könnte dies besser erreicht werden als durch Treffen von Gleichgesinnten, die gemeinsame Hobbys pflegen? Seien Sie uns deshalb herzlich willkommen!

Die europäische Einigung wird zwar durchaus auch kontrovers diskutiert. Umso wichtiger ist es aber, sich auf die gemeinsamen Wurzeln zu besinnen und die Menschen zusammenzubringen. Nur so können nach den offiziellen Grenzbalken auch die inneren Schranken überwunden werden.

Im Juni dieses Jahres stellte zum Beispiel ein renommiertes Forschungsinstitut, die Bertelsmann-Stiftung, fest: Deutschland und Polen sind in den vergangenen Jahren zusammengerückt. Drei von vier Deutschen können sich Polen gut als Nachbarn und Kollegen vorstellen. Einen hohen Stellenwert bei der Verbesserung der Beziehungen nehmen nach dieser Studie die menschlichen Begegnungen ein, allen voran die Städtepartnerschaften und Schulkontakte.
Ich möchte hinzufügen: bürgerschaftliche Vereine und Partnerschaftsinitiativen. Denn nur durch engagierte Bürgerinnen und Bürger werden die offiziellen Städteverbindungen mit Leben gefüllt.

Ein Motor der internationalen Begegnungen ist unser heutiger Gastgeber, der
Opladener Geschichtsverein. Seine Mitglieder wollen gemeinsam mit ihren Partnern den Menschen die Geschichte unserer Städte nahebringen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede bewusst machen. Die Ausstellung „Europäische Geschichte im Spiegel von fünf Städten“ unter Beteiligung aller internationalen Partner vor einigen Jahren war ein herausragendes Beispiel für das Engagement. Auch die Gemeinschaftsausstellung „Unbequeme Denkmale in europäischen Städten“, die Sie morgen beim Geschichtsfest eröffnen, liefert sicher reichlich Gesprächsstoff.

Heute Abend steht noch das Treffen von Repräsentanten der Geschichtsvereine an, das Gelegenheit zum Fachsimpeln bietet und Zeit, sich über künftige Projekte auszutauschen.

Jetzt aber steht Ratibor im Mittelpunkt.
In dieser Partnerschaft gibt es nicht nur kulturell, sondern auch in Bildungsfragen gute Verbindungen, die sich in den letzten Monaten vertieft haben. Bei einem Besuch des Oberbürgermeisters in Ratibor im Juni wurde zusätzlich auch die künftige wirtschaftliche Kooperation angesprochen.

Parallel zu der laufenden Ausstellung über Wohnungsbau in Leverkusen zeigt nun die Ausstellung „Unbekannter Modernismus“ Beispiele der Ratiborer Architektur aus der Bauhaus-Periode. Diese Dokumentation verdanken wir dem polnischen Staatsarchiv, Zweigstelle Ratibor, und der Fakultät für Architektur der Schlesischen Technischen Universität Gleiwitz.
Ich freue mich sehr, dass den zahlreichen Projekten zum gegenseitigen Verständnis damit ein weiterer Baustein hinzugefügt wird.

Mein herzlicher Dank gilt auch dem Stadtarchiv Ratibor, das diese Ausstellung unterstützt hat, und Frau Lorenz vom Opladener Geschichtsverein, die noch nähere Erläuterungen geben wird.
Doch zunächst gebe ich nun das Wort an Frau Konsulin Trojan-Otwinowska für das Generalkonsulat der Republik Polen; ich hoffe, daß sie noch kommt.
Vielen Dank."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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